Eintracht Frankfurt - FC St. Pauli

Bundesliga 1988/1989 - 20. Spieltag

1:1 (1:0)

Termin: Sa 04.03.1989 15:30
Zuschauer: 11.500
Schiedsrichter: Hans-Jürgen Weber (Essen)
Tore: 1:0 Dirk Bakalorz (37., Foulelfmeter), 1:1 Egon Flad (79., Foulelfmeter)

 

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Eintracht Frankfurt FC St. Pauli

 


  • Volker Ippig
  • Jens Duve
  • André Trulsen
  • Jan Kocian
  • Egon Flad
  • Michael Dahms
  • Jürgen Gronau
  • Dirk Zander
  • Peter Knäbel
  • Waldemar Steubing
  • André Golke

 

Wechsel

Wechsel

  • Rüdiger Wenzel für Waldemar Steubing (59.)
  • Klaus Ottens für Dirk Zander (65.)

Trainer

Trainer

  • Helmut Schulte

 

 

Ungeschlagen ganz unten

Aus dem als perfekt gemeldeten und dann doch noch gescheiterten Transfer des HSV-Spielers Thomas von Heesen, der sich von Holger Klemme beraten lässt, hat die Eintracht eine Lehre gezogen. Man verkündet nun, dass ein bereits früher gefasster Beschluss zukünftig strikt eingehalten wird. Es könne zwar nicht verhindert werden, dass Spieler Berater haben, sagt Manager Jürgen Friedrich, aber: "man muss diese Leute dort hinstellen, wo sie hingehören, nämlich an den Rand. Für uns jedenfalls wird kein Vermittler tätig sein."

Trainer Jörg Berger hat derweil ganz andere Probleme: Ihm gehen vor dem Heimspiel gegen den Aufsteiger St. Pauli die Spieler aus. Hobday fällt nach seinem schweren Autounfall ebenso länger aus wie Heitkamp nach seinem Kreuzbandriss. Mit Schulz, der nach einer Knieoperation außer Gefecht gesetzt ist, fehlt ihm ein weiterer Mittelfeldspieler. Am Mittwoch haben sich beim torlosen Remis im Europapokalheimspiel gegen den KV Mechelen auch noch Janusz Turowski und Stefan Studer verletzt. Bei Turowski ist es ein Muskelfaserriss, bei Studer melden die Zeitungen eine Verletzung an der Leiste bzw. eine Oberschenkelzerrung. Studer, der einzige Linksfüßler in der Mannschaft, schmerzt das besonders, denn der zu Saisonbeginn vom Millerntor an den Riederwald gewechselte Außenverteidiger hätte zu gerne gegen seinen alten Klub gespielt. Damit ist Jörg Bergers Sorgenliste aber noch nicht abgeschlossen, denn Schlindwein ist angeschlagen und nur bedingt einsatzfähig und Sievers zum ersten Mal nach seiner Verletzung wieder im Kader.

So bleibt Berger keine andere Wahl, als nach dem 19-jährigen Abiturienten Thomas Lasser, der in seinem 4. Pflichtspiel in Folge bereits als Stammpersonal durchgeht, mit "Atze" Rompel einen zweiten Amateur einzusetzen. Rompel, der für den FSV Frankfurt, Viktoria Aschaffenburg und Kickers Offenbach unterklassig am Ball war, steht damit vor seinem Debüt in der 1. Bundesliga. "Ich möchte endlich mal eine Mannschaft aufstellen, die meinen Vorstellungen entspricht, und die nicht aus der Personalmisere heraus entsteht", seufzt Trainer Berger, fordert aber dennoch: "Wir müssen weiter ungeschlagen bleiben."

Die Weste des am 2.1. des Jahres verpflichteten Berger ist in den bisherigen drei Pflichtspielen – 2:2 gegen Bayern München, 1:0 bei den Stuttgarter Kickers und dem 0:0 gegen den KV Mechelen – niederlagenfrei geblieben, doch was ist bei einer Partie zu erwarten, in der der mit 11 Treffern schwächste Angriff der Liga auf die mit nur 21 Gegentoren fünftbeste Abwehr trifft? Langeweile. Und genau das bekommen die 11.500 Zuschauer auch präsentiert.

Die Eintracht beginnt zwar mit dem Rückenwind der letzten drei Spiele, doch dieses Selbstbewusstsein ist ein fragiles und nicht von Dauer. Die Verunsicherung greift schon nach nicht einmal einer Viertelstunde um sich, weil immer deutlicher wird, dass die einzelnen Mannschaftsteile nicht miteinander harmonieren. Und die Frankfurter haben Glück, dass die Gäste mit ihren Freiheiten nicht allzu viel anzufangen wissen. Das Spiel zu machen, überfordert den Aufsteiger sichtlich. Dennoch braucht die Eintracht in der 15. Minute die Hilfe des Schiedsrichters, um nicht in Rückstand zu geraten. Golke hat vom rechten Flügel eine Flanke auf den langen Pfosten gezogen, wo Zander sich zum Kopfball bereit macht, doch im entscheidenden Moment von Dietmar Roth mit einem Stoß zu Fall gebracht wird. Ein strafstoßwürdiges Vergehen sollte man meinen, doch Schiedsrichter Weber und seine Linienrichter vertreten offensichtlich eine andere Sichtweise, denn sie lassen weiterspielen.

In derselben Minute hat Bergers Truppe ein weiteres Mal Glück, als St. Paulis Libero Kocian 14 Meter vor dem Tor den Führungstreffer auf dem Schlappen hat, doch den Ball mit der Fußspitze über die Latte drischt. In der 22. Minute scheint der Ball nach einer Ecke von Zander und Kopfball von Trulsen dann aber auf dem Weg ins Tor, doch ein Reflex von Uli Stein verhindert den Rückstand. 12 Minuten später muss Stein sein fantastisches Können nicht unter Beweis stellen: Steubings klugen Rückpass weiß Zander nicht zu verwerten und jagt das Leder am Kasten vorbei.

Bernd Hölzenbein, der Vizepräsident der Eintracht, sitzt in der ersten Reihe des Nobelblocks 8 und schaut mit einem Fernglas auf den Rasen, doch besser oder wenigstens erträglicher wird das Gesehene dadurch sicher nicht. Von der Eintracht ist in der Offensive bis auf Stückwerk nichts zu sehen und es ist bezeichnend für die Leistung der Etablierten, dass der lauf- und kampfstarke Rompel bei seinem Debüt einer der Auffälligsten im Eintrachtdress ist. Lasser kann man von der notwendigen Kritik ausnehmen wie den angeschlagenen Schlindwein. Lasser zollt, wie es scheint, den letzten Wochen kräfte- und konzentrationsmäßig Tribut und geht durch ein Leistungstal, das andere junge Talente vor ihm ebenfalls durchschreiten mussten. Und so ist allein bei Stein, Binz und Körbel sowie zeitweise Eckstein erkennbar, dass es sich hier um Erstligafußball handeln soll.


Fragwürdiger Elfmeter:
Trulsen schaut, Eckstein fällt

Eckstein ist es auch, der nach 37 Minuten in der für ihn typischen Art von der linken Seite in die Mitte zieht. Einen Meter vor dem Strafraum versucht Trulsen den Frankfurter Angreifer vom Ball zu trennen und beide kommen zu Fall. Zur Überraschung der meisten Anwesenden deutet Schiedsrichter Weber unmissverständlich auf den Punkt, der oft als ominös beschrieben wird: Strafstoß. "Ich hatte Blickkontakt mit meinem Linienrichter, für uns war das Foul im Strafraum", erklärt der Unparteiische, während der angebliche Täter Trulsen sich kaum beruhigen kann: "Erstens war das Ganze außerhalb des Strafraums. Zweitens hab’ ich den gar nicht berührt, eine Riesenschweinerei von Eckstein!" Bakalorz, der sich bisher erfolglos an brauchbaren Eckbällen versucht hat, nimmt sich der Ausführung an und verwandelt zur Erleichterung des Eintrachtanhangs mit einem Schuss in die rechte Ecke sicher zum 1:0.

Die Hoffnung, die Eintracht würde mit der Führung im Rücken im zweiten Durchgang sicherer auftreten, bekommt gleich nach Wiederanpfiff – Sievers ersetzt nun Schlindwein - einen herben Dämpfer: Die Gäste übernehmen jetzt endgültig das Kommando. Fünf Minuten sind gespielt, als die Frankfurter wieder von dem Glück sprechen können, das heute mit ihnen ist, denn Gronaus Hereingabe von der rechten Seite verfehlt Steubing im Hechtsprung denkbar knapp.

Der Aufsteiger ist eine eingespielte Truppe und das sieht man dem im Vergleich mit der Eintracht präzisen und harmonischen Zusammenspiel auch an. Binz versucht aufseiten der Eintracht zwar, das Heft in die Hand zu nehmen, in dem er seine Liberorolle stürmisch in Richtung des Hamburger Tores verlagert, doch sein Gegenüber Kocian entert nicht weniger häufig die Frankfurter Hälfte. Doch während Binz die Unterstützung bei seinen Attacken fehlt, heizen bei St. Pauli auch Dahms, Knäbel und Golke der Eintracht kräftig ein.

Gründel und Bakalorz dilettieren im offensiven Mittelfeld der Frankfurter und genügen vielleicht gerade noch den Ansprüchen eines Zweitligisten. Hier fehlt der Esprit, dort die Genauigkeit und überall die Spritzigkeit. "Da lebt sich Alibi-Fußball der Satten und Fertigen aus. Was Andersen im Angriff leistet, dürfte einem Amateur nicht zur Entgegennahme eines spendierten Bieres gereichen. Schwer begreiflich, doch sehr interessant wie ein einst so erfolgreicher Stürmer zu einem solchen Stümper schrumpfen kann", lautet die vernichtende Kritik des renommierten Sportjournalisten Dieter Hochgesand in der Frankfurter Rundschau.

Das 1:0 hat nur Bestand, weil die Gastgeber vom Manko der Hamburger profitieren, das darin besteht, auch aus besten Chancen zu wenig Tore zu erzielen. Wie zum Beweis verfehlt Golke nach 65. Minuten aus 11 Metern Steins Gehäuse und Kocian stochert sechs Minuten später am Fünfmeterraum den Ball unbedrängt am Tor vorbei. Erst als der nach einer knappen Stunde für Steubing eingewechselte frühere Eintrachtspieler Rüdiger Wenzel Golke mit einem Steilpass auf die Reise schickt und Roth den Hamburger im Strafraum zu Fall bringt, hat auch der Unparteiische ein Einsehen und verhängt endlich auch den bereits in der ersten Halbzeit fälligen Strafstoß gegen die Frankfurter. Flad lässt Stein keine Chance und nach 79 Minuten steht es 1:1.


Lasser und Andersen

Die Schlussphase steht sinnbildlich für den Zustand von Bergers Elf, die weder mental noch körperlich in der Lage zu sein scheint, noch einmal zur Attacke zu blasen, obwohl seit der 72. Minute mit Balzis für Bakalorz ein weiterer Stürmer auf dem Platz steht. Wer ein letztes Aufbäumen der Frankfurter Elf erwartet hat, wird bitter enttäuscht und das sind nicht wenige. Nach dem Schlusspfiff verabschieden die Zuschauer, die es mit der Eintracht halten, ihre Mannschaft mit einem gellenden Pfeifkonzert. "Faulenzerpack" brüllen die Anhänger im Chor und eine Fistelstimme nahe den Pressevertretern gibt alles, was die Stimmbänder zu leisten imstande sind: "Haut ab, ihr Ärsch!" "Nur ein paar Tage nach dem als Hoffnungsschimmer gewerteten 0:0 im Europapokalheimspiel gegen KV Mechelen stürzte das Stimmungsbarometer rapide ab, gerieten die Parteigänger der Eintracht aus Enttäuschung in Rage", kommentiert Dieter Hochgesand das Geschehen beim Tabellen-15. und fragt: "Wie weit sind die Leute, dass sie das Glück, vor einer verdienten Niederlage ihrer Couleur gerade noch verschont geblieben zu sein, nicht mehr genießen können (wollen)? Schon wieder so weit, um von der Eintracht sehenswerten Fußball erwarten zu wollen (können)? Hirngespinste, Illusionen, Phantastereien. Doch denen gab sich offenkundig nicht nur das zahlende Publikum hin, sondern auch das bezahlte Ensemble."

Kein Phantast ist Jörg Berger, der nicht minder verärgert ist als der Anhang. Schon kurz vor Spielende hat er - wütend abwinkend - seinen Platz auf der Trainerbank verlassen und wird erst einmal nicht mehr gesehen. Es dauert eine ganze Zeit, bis der Fußballlehrer wieder auftaucht und sich seinen Verpflichtungen gegenüber den Medienvertretern stellt. Leichenblass ist er, doch es ihm auch anzusehen, dass es unter dieser Blässe brodelt. "Ich muss mich für diese Leistung bei den Zuschauern entschuldigen. Es tut mir leid", beginnt Berger mit einer im Profi-Fußball ungewöhnlich ehrlichen Kritik die Pressekonferenz. Er führt die vielen Verletzten als Grund für die miserable Vorstellung seiner Truppe an und müht sich sichtlich, nicht die Beherrschung zu verlieren. So viel muss dann aber doch heraus aus dem kurz vor einem Ausbruch stehenden Vulkan: "Ich bin auch kein Zauberer. Ich kann nicht in sechs Wochen gerade bügeln, was hier in den letzten sechs Jahren falsch gemacht wurde."

"Das war ein Rückfall in alte Zeiten. Die Mannschaft zeigt psychische und physische Verschleißerscheinungen", ist der Eindruck Bergers, der überrascht, wenn man bedenkt, dass die Eintracht nun im 4. Pflichtspiel in Folge ungeschlagen geblieben ist, drei Monate Winterpause hatte und eine Vorbereitung, die Kapitän Körbel erst vor drei Wochen als "so gut wie seit Jahren nicht mehr" bezeichnete. Dennoch liegt Berger richtig: Die Abstiegsangst nagt weiter am Nervenkostüm der Hessen. Berger "kann es noch nicht wissen, doch langsam schwant es ihm", meint Dieter Hochgesand: "Er soll aus einem abgetretenen Flickenteppich einen fliegenden machen. Einen, der wieder über den anderen schwebt." "Ich habe schon vor zwei, drei Wochen gesagt, die Mannschaft läuft Gefahr, in ein tiefes Loch zu fallen", erklärt Manager Jürgen Friedrich und kommt zum selben Schluss wie Berger: Jetzt sei das Team tatsächlich an seine körperlichen und geistigen Grenzen gestoßen. Ein großer Teil des laut Berger "letzten Aufgebotes" macht in der Tat trotz eines verpflichteten Konditionstrainers nicht gerade den fittesten Eindruck. "Wir sind ganz unten", stellt Friedrich äußerlich gelassen fest. Es mangele an spielerischem Potential und wohl auch, je älter ein Spiel werde, an Stehvermögen.

"Bis zum letzten Spieltag wird das so weitergehen", klagt Kapitän Karl-Heinz Körbel im späten Einklang mit der Einschätzung des Feldkamp-Nachfolgers und Berger-Vorgängers Pal Csernai, der das vor gut vier Monaten vorhersagte. "Eine Mannschaft, die nicht ganz so grün ist wie wir, geht in diesem Spiel als Sieger vom Platz", ärgert sich währenddessen St. Paulis Trainer Helmut Schulte trotz der Verbesserung auf den 9. Tabellenplatz und wundert sich darüber, dass die Eintracht dem Gast das Feld und die Initiative überlassen hat: "So etwas habe ich noch nie erlebt." (rs)

 


Einwurf

Sparwasser bleibt eine Reizfigur

DFB erkennt DDR-Ausbildung weiterhin nicht an / Politischer Vorstoß ohne Erfolg

Wer sich mit schlechten Argumenten zu heiß diskutierten Themen zu Wort meldet, dem ist meist Gelächter oder Schelte gewiss. In diesem Sinne ein Eigentor par excellence schoss Otto Andres, als er kürzlich in einem Beitrag im "Hessenfußball" die reichlich umstrittene Vergabe der Fußballlehrer-Lizenz honoris causa an Teamchef Franz Beckenbauer zum Anlass nahm, um seine Hoffnung zum Ausdruck zu bringen, dass Bundesliga-Vereine künftig nur noch Trainer mit der geforderten DFB-Lizenz beschäftigen. Selbst langjährige Vorstandsmitstreiter mokierten sich über diese Ausführungen des DFB-Vizepräsidenten und hessischen Verbandsvorsitzenden. Sie waren umso erstaunlicher, als gewissermaßen vor der Haustür von Andres seit Monaten ein spektakulärer Fall diskutiert wird, der gerade durch die Entwicklung in Sachen Beckenbauer widersprüchlicher als ohnehin schon wird. Es handelt sich um den Anfang 1988 in der Bundesrepublik gebliebenen Jürgen Sparwasser, Trainer der Eintracht-Amateure ohne hierzulande gültige Lizenz, aber als ehemaliger DDR-Nationalspieler mit dem Diplom der Hochschule für Körperkultur in Leipzig ausgestattet. Alle Verhandlungen brachten bisher nur ein Ergebnis: Der DFB erkennt diese Ausbildung nicht an. Dabei erhielt Sparwasser zuletzt Unterstützung aus der Politik. Auf Initiative des SPD-Bundestagsabgeordneten Peter Büchner (Speyer), der auch sportpolitischer Sprecher seiner Partei ist, wurde herausgestellt, dass die Ständige Konferenz der Kultusminister die Abschlüsse der Deutschen Hochschule für Körperkultur in Leipzig mit denen der Deutschen Sporthochschule Köln gleichstellt. Doch da der DFB ein autonomer Verband ist, hat diese staatliche Regelung keine Bedeutung, obwohl sogar Bundesbildungsminister Möllemann, wie einem Brief an Büchner zu entnehmen ist, die DFB-Praxis als "misslich" bezeichnet. Und deshalb wird auch der neue Vorstoß von Büchner entgegen der Hoffnung Sparwassers erfolglos bleiben. In einem Schreiben vom 13. Februar hatte er, ohne konkret den Namen von Sparwasser zu nennen, DFB-Präsident Neuberger darum gebeten, die Ausbildung der Deutschen Hochschule für Körperkultur in Leipzig künftig anzuerkennen. Da Neuberger seit dem 12. Februar im Urlaub ist, ist für diese Woche eine negative Antwort von Vizepräsident Andres an Büchner avisiert. "Kein Kommentar", reagiert derzeit Andres. Horst R. Schmidt, Abteilungsleiter für Organisation und Ausbildung in der DFB-Zentrale, ist zu einer differenzierteren Betrachtungsweise bereit. So weist er darauf hin. dass der DFB auch keine anderen staatlichen Abschlüsse anerkennt, beispielsweise ein Diplom-Sportlehrer mit dem Schwerpunkt Fußball im Bedarfsfall ebenfalls die Fußballlehrer-Prüfung in Köln machen muss. Ungeklärt bleiben allerdings die gravierenden Unterschiede der Ausbildung in Ost und West. Sparwasser, dem Schmidt vorhält, dass er trotz äußerst entgegenkommender DFB-Angebote bisher nicht einmal seine Trainer-A-Lizenz gemacht hat, was der ehemalige DDR-Star wiederum damit begründet, dass er dafür von der Eintracht wegen anderweitiger Aufgaben keine Freigabe erhielt, möchte bei all diesen Diskussionen nicht der Buhmann werden. Stattdessen ist er vorerst der Gelackmeierte, denn es wird ihm nichts anderes übrigbleiben, als neben seiner Tätigkeit in Frankfurt neun Monate täglich zum Studium nach Köln zu fahren. (Harald Stenger, Frankfurter Rundschau, 6.3.1989)

 


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