Eintracht Frankfurt - Dnepr Dnepropetrowsk

Freundschaftsspiel 1988/1989

1:3 (0:1)

Termin: 11.02.1989
Zuschauer: 2.300
Schiedsrichter:
Tore: 0:1 Bagmut (35.), 0:2 Idin (56.), 1:2 Dieter Eckstein (66.), 1:3 Kabajew (84.)

 

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Eintracht Frankfurt Dnepr Dnepropetrowsk

 


 

Wechsel
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Trainer Trainer

 

 

Misslungene Generalprobe

Weil Binz und Schlindwein angeschlagen sind, muss Trainer Berger beim Freundschaftsspiel im Waldstadion gegen Dnepr Dnepropetrowsk - gedacht als Generalprobe für den Rückrundenauftakt gegen Bayern München in einer Woche - seine Verteidigung umbauen. So gibt Körbel den Libero, in der Innenverteidigung stehen Klepper und der Amateur Bindewald, der im Januar in den Profikader aufgenommen worden war. Björn Pistauer, ein weiterer Amateur, der eigentlich zum Einsatz kommen sollte, fehlt wegen Grippe. Berger: "Ich hoffe dennoch, wir sehen die Fehler, die wir bis zum Bundesligastart gegen Bayern noch abstellen müssen."

Die Anfangsphase gestaltet die Eintracht gegen den russischen Meister vor noch nicht einmal 3.000 Zuschauern durchaus vielversprechend. So hat Hobday zwei gute Chancen, scheitert aber in der 5. Minute nach einer Ecke von Bakalorz am gegnerischen Torhüter und nach einer Viertelstunde an Wischnewski, der für seinen Keeper auf der Linie klärt.

In der 35. Minute kommen die Gäste zu ihrer ersten guten Offensivszene. Bagmut erkämpft sich im Mittelfeld gegen Hobday den Ball, spielt einen Doppelpass mit Lütij, findet sich aufgrund der schlecht stehenden Eintracht-Manndecker frei vor dem Tor wieder und kann aus elf Metern zum 0:1 einschieben. Den Ausgleich auf dem Kopf hat Turowski eine Minute vor dem Pausenpfiff. Doch sein Kopfball aus drei Metern nach einer Flanke von Studer geht weit über den Kasten.

Auch nach dem Seitenwechsel sucht die Eintracht den Weg nach vorne. Es gelingen einige Direktkombinationen, und es scheint, als hätten die Mittelfeldspieler gelernt, die Schnelligkeit ihrer Stürmer Turowski und Eckstein in ihre Überlegungen einzubeziehen. Außerdem hinterlassen die Frankfurter Fußballprofis einen guten konditionellen Eindruck. Erhalten geblieben ist jedoch die bekannte Abschlussschwäche. So tritt Hobday zehn Minuten nach Wiederanpfiff einen Meter vor der Torlinie ein Luftloch. Die Strafe für diese ausgelassene Chance folgt auf dem Fuß, denn nur zwei Minuten später trifft Idin aus 18 Metern zum 0:2 ins linke Eck des von Stein gehüteten Kastens.

Fünf Minuten später hat Hobday mit einem Lattentreffer Pech, ehe Eckstein nach einem Freistoß Gründels und einer Vorlage Hobdays mit Unterstützung des Gästetorwarts in der 66. Minute der Anschlusstreffer gelingt. Doch die Hoffnungen, vielleicht noch ein Remis zu erreichen, werden in der 84. Minute zerschlagen, nachdem Körbel den Platz kurz zuvor wegen einer Wadenprellung verlassen hatte. Die Russen nutzen einen missglückten Abschlag von Stein samt folgendem missratenem Querpass von Studer, und Kabajew hebt den Ball aus 25 Metern zum 1:3 Endstand ins Netz. (fgo)

 

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