Turniersieg in Heuchelheim

Am Samstagabend sind die Eintrachtspieler noch in der Eissporthalle beim eigenen Hallenturnier aktiv, am Sonntagnachmittag bereits zu Gast beim Gießener A-Ligisten TSF Heuchelheim, der ein Hallenturnier zum Jubiläum seiner Sporthalle durchführt. Dort hatten sich am Samstag Amateurligisten aus der Region miteinander gemessen, um die vier Teilnehmer der Endrunde zu bestimmen, zu der dann die Eintracht als Ehrengast anreist.

Trainer Karlheinz Feldkamp, gönnt Binz, Roth und Körbel sowie dem mit einer Bänderdehnung angeschlagenen Kraaz eine Pause, reist aber ansonsten mit dem kompletten Kader an, denn "wir wollen den Leuten hier zeigen, dass wir die Sache ernst nehmen." Allerdings dürfen sich die Hallenhauptakteure der Riederwälder während des Turniers meist ausruhen. Feldkamp: "Das ist für uns der dritte Hallentag hintereinander. Warum soll da nicht einmal die zweite Garnitur eine Chance bekommen?" So spielen Detari und Smolarek nur beim letzten Spiel und dann auch nur fünf Minuten. Auffälligste Spieler in Heuchelheim sind Frank Schulz, der mit sechs Treffern auch Torschützenkönig wird, und Uwe Müller, der vier Treffer erzielt. Die weiteren Erfolge können Heitkamp, Klepper und Smolarek für sich verzeichnen. Leicht angeschlagen gehen Haupt und Münn aus dem Turnier.

Umgewöhnen müssen sich die Profis in Sachen Spielfeld, das zwar mit 50 Meter Länge aufwartet, aber keine Bande besitzt. Doch diese Umstellung erfolgt schnell, die Eintracht steigert sich von Spiel zu Spiel und siegt gegen den VfL Marburg (1:0), gegen den ASV Gießen (2:0), gegen die SKG Rodheim-Bieber (3:1) und abschließend 7:1 gegen Veranstalter TSF Heuchelheim. In diesem letzten Spiel bringt Torhüter Uli Stein die Zuschauer zum Toben, als er beim Stand von 5:0 als Feldspieler eingewechselt wird, das sechste Tor vorbereitet und mit einer gefühlvoll getretenen Ecke auch den Kopfball von Frank Schulz zum 7:1-Endstand ermöglicht.

So liefert die Eintracht vor den rund 1.500 Zuschauern insgesamt eine ordentliche Leistung ab und macht recht locker den standesgemäßen Turniersieg klar. Schlussendlich kann sie sich nicht nur über die 10.000 Mark Startgeld und die 1000 Mark Siegprämie freuen, sondern auch darüber, in der Region etwas fürs Image getan zu haben.

"Es war sehr gut, dass wir auch einmal bei einem solchen Turnier gespielt haben", erklärt Eintracht-Manager Kraus, um anschließend gemeinsam mit Trainer Feldkamp festzustellen, "dass Hallenfußball ohne Bande einfach nichts Genaues ist". Nach den Strapazen vom Wochenende gibt Kalli Feldkamp seinen Spielern für den Montag frei. Am Dienstag wird dann im Freien trainiert, abends steht ein Freundschaftsspiel beim Bezirksligisten SpVgg Neu-Isenburg auf dem Programm. (fgo)

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