FSV Frankfurt - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1987/1988

1:4 (0:0)

Termin: 01.11.1987, 14:00 Uhr
Zuschauer: 900
Schiedsrichter: Wujanz (Bad Homburg)
Tore: 0:1 Janusz Turowski (56.), 0:2 Janusz Turowski (58), 0:3 Andreas Möller (65.), 0:4 Janusz Turowski (75.), 1:4 Bär (79.)

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FSV Frankfurt Eintracht Frankfurt

 


 

Wechsel
  • Michael Klein für Trimhold (46.)
  • W. Schäfer für Traband (66.)
  • Schmid für Uwe Weigert (69.)
  • Hohmann für Hambücker (73.)
  • Bär für Neticha (73.)
Wechsel
Trainer
  • Peter Walz
Trainer

 

Zu Gast am Hang und Gäste aus Hamburg

Am Sonntag, den 1. November, gastiert die Eintracht am Bornheimer Hang zu einem Freundschaftsspiel gegen den FSV.

Diesem Derby gilt jedoch nicht die ungeteilte Aufmerksamkeit des fußballaffinen Teils der Bevölkerung, denn zwei Tage nach dem 0:2 in Bremen steht vor allem Torhüter Gundelach, der das 0:1 verschuldet hatte, in der Kritik. Das Management der Eintracht sieht sich veranlasst zu handeln und lädt den in Hamburg suspendierten Uli Stein samt Berater Jürgen Milewski nach Frankfurt zu Verhandlungen ein. Ein weiterer vager Kandidat für das Frankfurter Tor ist laut Abendpost-Nachtausgabe Raimond Aumann, bei Bayern München die Nummer zwei hinter Jean-Marie Pfaff.

"Ich würde gerne nach Frankfurt gehen. Das größte Problem dürfte sein, dass sich beide Vereine über die Ablösesumme einigen", so Stein. HSV-Manager Magath bestätigt die Verhandlungen mit der Eintracht, deren Angebot jedoch noch nicht den Hamburger Vorstellungen - kolportiert werden 600.000 Mark - entspräche. Stein wäre für Feldkamp übrigens kein Unbekannter. Denn als der jetzige Frankfurter Trainer von 1976 bis 1978 den Zweitligisten Arminia Bielefeld trainierte, stand dort Uli Stein als Stammtorhüter zwischen den Pfosten.

Neben den Klimmzügen ob einer Verpflichtung von Stein rollt bei tristem Herbstwetter aber auch der Ball an diesem Sonntag. Mit Balzis, Schlindwein und Turowski beginnen bei der Eintracht lediglich drei Spieler aus der Elf von Bremen das Spiel gegen den kleinen Nachbarn vom Hang. Zum ersten Mal seit seiner Reise zur U20-WM wieder mit dabei ist Andreas Möller, das Tor hütet der zweite Mann Thomas Ernst, von dem viele glauben, dass er zur Nummer eins wird, wenn kein neuer Torhüter kommen sollte.

Auch der FSV läuft nicht mit seiner besten Mannschaft auf, denn die Torjäger Thomas Lauf und Oliver Roth sind an diesem Wochenende ebenso für die Hessenauswahl abgestellt wie Torhüter Jürgen Rollmann. Dennoch gehört die erste Halbzeit den spielerisch überlegenen Platzherren, Helbing, Traband, Neticha, Kupfer und Repp haben Gelegenheiten, den Oberligisten in Führung zu bringen, nutzen sie aber nicht.


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Borchers, verfolgt
von Balzis

Herausgespielt werden die meisten dieser Chancen, vom auffälligsten Akteur der Bornheimer, der bei der Eintracht kein Unbekannter ist: Ronald Borchers. Der ehemalige Eintracht- und Nationalspieler, dessen Vertrag beim SV Waldhof Mannheim am Ende der letzten Spielzeit nicht verlängert wurde, hatte sich nach längerer ergebnisloser Vereinssuche Mitte Oktober dem Oberligisten FSV Frankfurt angeschlossen, die Finanzierung des Vertrages übernahm der FSV-Sponsor Schleich.

Nach knapp einer Stunde besinnen sich die Spieler der beiden Mannschaften darauf, dass Torerfolge einem Fußballspiel meist erst die gewünschte Würze verleihen, und betätigen sich in den nächsten 20 Minuten mit dem Abschmecken dieser Partie. Den Anfang macht Turowski, der in der ersten Hälfte noch reihenweise Chancen vergeben hatte, in der 56. Minute aber nach einem Fehler des FSV-Torwarts Hambücker zum 1:0 und nur zwei Minuten später zum 2:0 für die Eintracht trifft. Möller kann nach einem Sololauf in der 65. Minute das 3:0 beisteuern, ehe wiederum Turowski zehn Minuten später den vierten Treffer für die Eintracht auf seinem Habenkonto bucht. Nach einem Freistoß von Borchers kann der eingewechselte Bär schließlich in der 79. Minute per Kopf den Ehrentreffer zum 1:4 und damit gleichzeitig den Endstand erzielen. (fgo)


Stimme zum Spiel

Karl-Heinz Feldkamp: "Solche Spiele bringen immer neue Erkenntnisse. Und da wir uns bis Weihnachten von zwei oder drei Spielern trennen wollen, war auch diese Begegnung heute sehr wichtig für mich. Der eine oder andere muss wohl versuchen, seine Spielpraxis woanders zu suchen. Heute haben acht oder neun Leute gespielt, die glauben, stärker zu sein, als die, die in der Bundesliga spielen. Davon habe ich nicht viel gesehen."

 

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