Hessen-Auswahl - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1985/1986

0:1 (0:1)

Termin: 24.05.1986 in Grünberg
Zuschauer: 1.700
Schiedsrichter: Heß (Nidda-Ulfa)
Tore: 0:1 Josef Sarroca (12.)


Jubiläumsspiel "40 Jahre Hessischer Fußball-Verband"

 

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Hessen-Auswahl Eintracht Frankfurt

  • Winkler
  • Kroner (beide FSV Frankfurt)
  • Kuhn
  • Hofmann
  • Wolf
  • Zintek (alle KSV Hessen)
  • Hauer (Ziegenhain)
  • Busch (Haiger)
  • Krapp (Griesheim)
  • Hahn (Sindlingen)
  • Thomas Lauf (Eintracht Frankfurt)

 


 

Wechsel
  • Brummer (Hauer) für Winkler (46.)
  • Krist (Griesheim) für Wolf (46.)
  • di Falko (Dietesheim) für Lauf (46.)
  • Winkler (FSV) für Zientek (78.)
Wechsel
Trainer
  • Stöber
Trainer

 

 

Glanzloses Jubiläumsspiel

Kaum dem Anspruch eines Jubiläumsspiels gerecht wird die Partie zum Jubiläum "40 Jahre Hessischer Fußball-Verband", die zwischen einer Hessen-Auswahl und Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt vor etwa 1.700 Zuschauern auf dem Platz der Sportschule Grünberg stattfindet.

Schuld daran sind allerdings nicht die engagierten Amateure, sondern der in den zweiten 45 Minuten uninspiriert auftretende Erstligist, der zwar auf ein Honorar verzichtet, aber auch ohne Körbel, Krämer, Kitzmann und Nationalspieler Berthold angereist ist.

Die Eintracht beginnt energisch, und bereits in der 12. Minute findet Sarocca nach einem Solo eine Lücke in der Abwehr der Amateure. Auch im weiteren Verlauf bis zum Halbzeitpfiff ist die Leistung der Profis durchaus wirklich ansprechend, wenn auch kein weiteres Tor gelingen will.

Nach der Pause gewinnt die zusammengewürfelte Hessenauswahl, die in dieser Besetzung noch nie zusammen gespielt hat und ohne die Besten aus Offenbach und Bürstadt auskommen muss, deutlich die Oberhand. Geführt vom starken Libero Stefan Kuhn im Aufbau und vom Sindlinger Ralf Hahn im Angriff, der nach eigener Aussage "die ganze Woche nicht trainierte, sondern nur den Klassenerhalt der Viktoria gefeiert hatte", erspielen sie sich Ausgleichchancen, können aber keine nutzen. Bei der Eintracht dagegen sieht man nur viel Rennerei, aber wenig spielerische Linie. Gut bei der Auswahl auch FSV-Vorstopper Reinhard Kroner, der sich über die Leistung seines Gegenspielers wundert: "Der Mitchell kann ja gar nichts, der hätte bei uns in der Oberliga keinen Stammplatz."

Nach dem Spiel verkennt Ralf Falkenmayer die Leistung seiner Mannschaft, was wohl auch dem Umstand geschuldet ist, dass er nach 45 Minuten nach einem Schuss ins Gesicht "mit einem flauen Gefühl im Magen" in der Kabine geblieben war: "Heute haben wir doch wirklich nicht schlecht gespielt, oder?" Dass Armin Kraaz, einmal mehr der auffälligste Frankfurter, als einer der Ausnahmen 90 Minuten lang kämpfte, dafür hat er eine plausible Erklärung parat: "Ich kann einfach nicht verlieren. Deshalb hänge ich mich immer voll rein, egal ob Punkt- oder Freundschaftsspiel." (fgo)

 

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