FC Sportfreunde Schwalbach
- Eintracht Frankfurt |
Freundschaftsspiel 1979/1980
0:12 (0:7)
Termin: 01.06.1980
Zuschauer: 4.000
Schiedsrichter: Schmitt (SV Hattersheim)
Tore: 0:1 Bum-Kun Cha, 0:2 Bernd Hölzenbein (22.), 0:3 Karl-Heinz Körbel (27.), 0:4 Bernd Hölzenbein (30.), 0:5 Bernd Nickel (Handelfmeter), 0:6 Bernd Hölzenbein (41.), 0:7 Michael Künast (42.), 0:8 Bernd Hölzenbein (50.), 0:9 Bernd Nickel, 0:10 Bernd Hölzenbein (77.), 0:11 Christian Peukert (83.), 0:12 Bernd Nickel (89.)
"60 Jahre Sportfreunde Schwalbach"
FC Sportfreunde Schwalbach | Eintracht Frankfurt |
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Trainer |
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Der FC Schwalbach war gegen die Profis aus Frankfurt ohne jegliche Chance 4000 sahen ein Dutzend Eintracht-Tore Mit der Bundesligamannschaft der Frankfurter Eintracht, die mit Ausnahme der verletzten Pezzey, Karger, Lorant und Grabowski mit allen Assen erschienen war, hatten die Schwalbacher Sportfreunde einen Jubiläumsgast eingeladen, dessen ungebrochene Zugkraft mit dem Besuch von rund 4000 Zuschauern unterstrichen wurde. Niemand in Schwalbach hatte hoffen können, daß die eigenen A-Klassisten gegen die mit allen Wasser gewaschenen Bundesligisten würden bestehen können. Allerdings glaubte man doch an einen härteren Widerstand der eigenen Mannschaft, zumal diese in der Anfangsphase recht achtbar auftrat. Das aber war die Zeit des Abtastens der Adlerträger, die während des gesamten Spiels nie letzte Kräfte einsetzten, die dennoch in einer Weise ihre Gegner vorführte, daß die Kenner mit der Zunge schnalzten. Vor allem nach dem 0:1, das der flinke Cha nach weiter Steilvorlage von Nickel erzielte. Dann ging es bis zur Pause Schlag auf Schlag. Hölzenbeins Kopfball auf Flanke von Neuberger bedeutete das 0:2 (22.), Körbels Kopfball auf Flanke von Künast schlug zum 0:3 ein (27.), ein Saftschuß von Hölzenbein drei Minuten später rauschte unhaltbar für den armen Ettig zum 0:4 in die Schwalbacher Maschen und dann folgte auf der Gegenseite Schreiers Riesenchance, eigentlich die einzige echte der Hausherren. Schwalbachs Mittelstürmer aber war vor dem leeren Tor so perplex, daß er das Leder weit neben das Gebälk setzte. Und weiter ging auf der Gegenseite das Scheibenschießen. Per Handelfmeter erhöhte Bernd Nickel auf 0:5, Hölzenbeins Fallkopfball bedeutete das 0:6 (41.) und eine Minute später stellte Künast nach raffinierter Vorlage von Hölzenbein das 0:7 her, das gleichzeitig Halbzeitstand sein sollte. Schon fünf Minuten nach dem Wechsel setzte Hölzenbein der Torreigen mit dem 0:8 fort und dann war erneut Nickel nach Vorlage von Nachtweih mit dem 0:9 an der Reihe. Etwas verflachte dann das Offensivspiel der Eintracht, ohne daß dadurch die Hausherren besondere Möglichkeiten geboten bekommen hätten. Zeitweise schien es, als wollte die Eintracht nunmehr den extrem fairen Gegner schonen. Nur die eingewechselten junge Talente Zick, Peukert und vor allem der Ex-Sindlinger Otto machten Dampf, wurden aber von den tief in der eigenen Hälfte gestaffelten Schwalbachern bestens abgeschirmt. Erst in der 77. Minute gelang Hölzenbein das 0:10 und damit waren die Gäste wieder auf den Geschmack gekommen. Peukert glückte in der 83. Minute das 0:11 und schließlich machte Nickel mit dem 0:12 in der 89. Minute den Torreigen komplett. Die Zuschauer, auch die Schwalbacher, hatten
ihre Freude am Spiel, auch wenn die Gastgeber nie zur echten Stärke
fanden. Für die Eintracht war es nicht mehr als ein lässiges
Trainingsspielchen gegen einen Gastgeber, der zwar eifrig, in
puncto Fairneß aber nicht zu übertreffen war.
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