Eintracht Frankfurt gewann 6:0 bei Biebrich 02

Die Fans vermißten „ihren Grabi"

Die Frankfurter Eintracht gewann das Fußball-Freundschaftsspiel beim Wiesbadener Bezirksligisten Biebrich 02 mit 6:0 (2:0) Toren. Aber aus dem Abschiedsspiel ihres Biebricher „Bubs" Jürgen Grabowski im Kapitänsdreß der Eintracht wurde erwartungsgemäß nichts. Auch wenn einige der 1200 enttäuschten Zuschauer immer noch darauf hofften, daß ihr „Grabi" von seinem Tribünenplatz aus doch noch aufs Spielfeld laufen würde.

Daß neben ihm mit Müller, Körbel, Neuberger, Hölzenbein und Karger eine weitere Handvoll Stammspieler fehlten, spielte da kaum mehr eine Rolle. Um so mehr wunderte man sich, daß die Eintracht nicht weniger als 17 Akteure aufzubieten hatte und schließlich nur noch aus einer verstärkten Amateurauswahl bestand mit Spielern wie Otto oder Künast, der nach einer Viertelstunde Cha-Auftritt ins Spiel kam und sich als angriffslustiger Gästespieler erwies.

Daß es trotz einer mäßigen Leistung dennoch zu einem halben Dutzend Treffer reichte, hatte die Eintracht allein den Einzelaktionen ihrer in jeder Beziehung überlegenen Spieler zu verdanken und der Tatsache, daß die Platzherren allzuviel Respekt zeigten und dem Bundesligisten nicht mehr als buchstäblich Schonkost abverlangten.

Nach dem frühen Auftakttreffer von Pezzey folgten erst zwei sehenswerte Lattenschüsse von Ehrmanntraut, ehe Künast zum 2:0-Pausenstand traf. Borchers, Nickel, Peukert und wiederum Künast teilten sich die restlichen Treffer nach dem Wechsel in einem Spiel auf ein Tor, bei dem lediglich einmal Werner für seinen geschlagenen Torwart Funk auf der Linie retten mußte und der Biebricher Glass so die wohl einzige Chance zum Ehrentreffer vergab.

6:0 - Eintrachts Amateure zeigten bei den Profis, wie man Tore macht

Jürgen Grabowski wollte sich mit der Eintracht bei seinem Heimatverein FV Biebrich 02 verabschieden. Grabi tat's vor 1200 Zuschauern - winkend und... in Zivil. Er ist ja verletzt.

Biebrichs Ehrenmitglied Grabowski hätte seiner Eintracht alle Ehre machen können. Seine Jungs gewannen (mit fünf Amateuren) zwar 6:0 (2:0), überzeugten aber nicht. Erfreulich: Nickel trug die Kapitänsbinde, leistete mehr als in Duisburg.

Und schon schoß die Eintracht wieder Tore. Das erste (nach 373 erfolglosen Bundesliga-Minuten) durch Pezzey (5.). Dann trafen Künast (41.), Borchers (52.), Nickel (58.), Künast (70.) und Peukert (90.). Pechvogel Ehrmanntraut donnerte zweimal gegen die Latte. Nachtweih traf ebenfalls nur Holz. ('Bild')

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