Eintracht ließ sich nicht lumpen / 9:0 in Limburg

Stefan Lottermann imponierte den 2500 Zuschauern am meisten

Fußballbundesligist Eintracht Frankfurt warf erneut alle neune. Im Freundschaftsspiel beim VfR Limburg 19 (Zehnter der Bezirksliga Wiesbaden) kamen die Riederwälder zu einem unangefochtenen 9:0-(1:0-)Sieg, wobei sich insbesondere der aus Weilburg stammende offensive Mittelfeldspieler Lottermann als Vollstrecker auszuzeichnen wußte. Eintracht-Trainer Rausch hatte vor Spielbeginn die Parole für ein Schützenfest ausgegeben und wollte Tore sehen.

Daß die Routiniers Hölzenbein, Grabowski und Nickel wegen Verletzung fehlten, fiel praktisch nur in der Anfangsphase ins Gewicht, als die Eintracht trotz drückender Überlegenheit sich mit einer 1:0-Pausenführung zufrieden geben mußte. In der zweiten Halbzeit aber lief es bei den Frankfurtern wie geschmiert. Die Fans und auch Trainer Rausch bekamen herrliche Tore zu sehen. Die einsatzfreudigen Domstädter indessen mußten dem hohen Anfangstempo Tribut zollen. Freilich bewertet man im Eintracht-Lager, so Friedel Rausch, den neuerlichen Torreigen nicht über. Symptomatisch dafür die Aussage des Coachs: „Selbst wenn heute einer sechs Tore schießt, hat er, keinen Freifahrtschein für das Spiel gegen Bayern München."

Um Torjäger Hölzenbein (Fußverletzung) werden die Frankfurter indessen wohl noch zittern müssen. Sein Einsatz für das bevorstehende Bundesligaspiel erscheint gefährdet.

Eintracht schonte sich in Limburg

Bernd Hölzenbein stammt aus dem benachbarten Dehrn. Deshalb war Eintracht Frankfurt so billig für den VfR Limburg. Der Tabellenzehnte der Bezirksliga hatte nur 8000 Mark zu zahlen. Und so „billig" spielte auch die Bundesliga-Mannschaft - wenigstens eine Halbzeit lang.

Bis zur Pause (0:1 durch Lorant in der 15. Minute) war das Fehlen von Grabowski (Beschwerden am Knie) und Hölzenbein (Verletzung am rechten Fuß) schmerzlich zu spüren. Danach fielen wenigstens Tore: Lottermann, Blättel (je 2), Müller, Nachtweih, Karger und Ehrmanntraut mit seinem ersten Tor für Frankfurt.

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