SpVgg Fürth - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1978/1979

0:1 (0:0)

Termin: 15.07.1978
Zuschauer: 4.500
Schiedsrichter: Schmidhuber
Tore: 0:1 Willi Neuberger (55.)

 


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SpVgg Fürth Eintracht Frankfurt

  • Löwer
  • Grabmeier
  • Bergmann
  • Rütten
  • Klump
  • Heinlein
  • Schäfer
  • Pankotsch
  • Heubeck
  • Kirschner
  • Lambie

 


 

Wechsel
  • Lausen für Klump (46.)
  • Hinterberger für Heinlein (46.)
  • Geyer für Kirschner (79.)
Wechsel
Trainer
  • Baldauf
Trainer

 

 

Grabi wieder überragend

Spvgg Fürth — Eintracht Frankfurt 0:1

Startschwierigkeiten — selbst bei der erstklassigen Eintracht. Die Suche nach der Stammbesetzung rechtfertigt Experimente. Ob die Eintracht mit dem besonders vor dem Tor so umständlichen Elsener ihr Mittelstürmer-Problern lösen kann? Der Schweizer bittet um Geduld. Das Mittelfeld der Techniker mit dem überragenden Grabowski und dem noch etwas behäbigen Nickel kann einen „Marschierer" wie Lorant gebrauchen. Schon vielversprechend in Form: Neuberger und Hölzenbein. Die gleichen Probleme drücken das Kleeblatt.

Auch hier muß man die nächsten Wochen abwarten. Erst dann wird beantwortet, ob Kirschner (mit Mut zum Torschuß) zum Torjäger reift. Die nächsten Spiele werden zeigen, ob der willige Pankotsch im Mittelfeld die abgewanderten Unger und Jensen ersetzen kann. Erstaunliche Frühform stellten wir bei Heinlein, Schäfer und Grabmeier fest. Ob sich im Jubiläumsjahr das erfüllt, was sich die Spielvereinigung vorgenommen hat.

 

 


 

 

Frankfurts WM-Teilnehmer Hölzenbein:

Für die Bank viel zu gut

Nach dem letzten Saisonspiel bei den Bayern in München (1:2) sagte es Eintracht-Vize Dr. Peter Kunter bereits ganz deutlich: „Wir brauchen in erster Linie einen großen, kopfballstarken Libero, damit Willi Neuberger unserem Spiel als Außenverteidiger wieder Impulse geben kann."

Inzwischen bemühen sich die Frankfurter schon lange um den Innsbrucker Bruno Pezzey. Die Situation ist unverändert, wie Manager Udo Klug in Fürth betonte. Bevor der österreichische Nationalspieler verpflichtet werden kann, muß die Eintracht erst Stepanovic loswerden. Der Jugoslawe wurde in den letzten drei Spielen von Interessenten beobachtet. Einmal spielte er voll durch, zweimal eine Halbzeit. Auch in Fürth.

Trainer Otto Knefler fährt infolge der Ungewißheit derzeit „zweigleisig". Im Ronhof präsentierte er den jungen Ronald Borchers (20), den seine Vorgänger im Mittelfeld und Angriff einsetzten, als freien Mann. Der frühere DFB-Jugendspieler aus dem eigenen Nachwuchs, 1,82 m groß, ein athletischer Typ. imponierte mit seiner Zweikampfstärke und seinen energischen Vorstößen. Er könnte durchaus das Libero-Problem lösen, wenn Pezzey nicht kommen würde.

Die Frankfurter, die sich 12 Tage im Bayerischen Wald quälten, machten beim 1:0 in Fürth ihr sechstes Vorbereitungsspiel. Die Frage Elsener oder Hölzenbein, die bereits hochgespielt wurde, stellt sich übrigens dem erfahrenen Trainer nicht: "Spieler ihrer Klasse sind für uns natürlich beide erste Wahl."

Hölzenbein, der erst aus dem WM-Urlaub zurückgekehrt war und gegen Brünn (2:2) sein erstes Spiel machte, löste in Fürth nach der Pause Wenzel ab. Dem „Holz" ist nicht bange, daß ihn einer verdrängen könnte. Selbstbewußt meinte er: „Für die Bank bin ich doch viel gut..."


 

 

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