Eintracht Frankfurt - MSV Duisburg

Bundesliga 1970/1971 - 11. Spieltag

0:0

Termin: Sa 10.10.1970, 15:30 Uhr
Zuschauer: 6.000
Schiedsrichter: Schiedsrichter: Helmut Conrad (Saarbrücken)
Tore: ./.

 

 

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Eintracht Frankfurt MSV Duisburg

 


  • Volker Danner
  • Hartmut Heidemann
  • Johannes Linßen
  • Detlef Pirsig
  • Kurt Rettkowski
  • Georg Damjanoff
  • Djordje Pavlic
  • Bernard Dietz
  • Gerhard Kentschke
  • Michael Bella
  • Rainer Budde

 

Wechsel Wechsel
  • Johannes Riedl für Rainer Budde (46.)
  • Bernd Lehmann für Georg Damjanoff (66.)
Trainer Trainer
  • Rudolf Faßnacht



Alle auf Grabowski

Das Rezept für die Gastmannschaften im Frankfurter Waldstadion ist seit einigen Wochen denkbar einfach geworden: Einen Polizeihund an die Fersen von Grabowski gehängt, noch ein wachsames Auge auf den harten Heese, eine verstärkte Abwehr mit doppelter Sicherung gegen jeden Frankfurter, der dennoch irgendwo eine Lücke entdeckt und vorne auf eine Konterchance gewartet.

Duisburgs Polizeihund war Michael Bella mit der Nummer 8, der den Eintracht-Star Jürgen Grabowski bei dessen erstem Ausreißversuch in der zweiten Minute mit einem handfesten Griff ans Trikot stoppte, ihn später auch übers gestreckte Bein rollen ließ und den Dribbelkönig mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln immer sicherer in den Griff bekam, bis „Grabi" sehr zum Leidwesen des auf der Tribüne sitzenden Bundestrainers, ebenso im Mittelmaß versackte wie alle Mitspieler um ihn herum. Horst Heese, der mit Pirsig und Pavlic gleich zwei nicht minder harte Streiter gegen sich hatte, steckte zwar bis zum Schluß nicht auf, aber seine Wirksamkeit war gleich null.

So lief es dann, wie es seit dem 23. September bei der Eintracht läuft, als Nickel in der 39. Minute das bisher letzte Frankfurter Tor gegen Schalke schoß: die Frankfurter beherrschten das ihnen von Duisburg bereitwillig überlassene Feld und sonnten sich in dieser vermeintlichen Überlegenheit, die sich in 13:1 Eckbällen vor und 8:1 Eckbällen nach der Pause ausdrückte, aber sonst nichts einbrachte. Was aufs Duisburger Tor kam, war bei dem fehlerfrei arbeitenden Danner in den besten Händen. So blieb Frankfurts einziger positiver Eindruck wieder einmal Friedel Lutz, ein souveräner Libero. (Kicker)

 

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