SV Wiesbaden - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1968/1969

0:2 (0:2)

Termin: 22.10.1968 in Hersfeld
Zuschauer: 1.100
Schiedsrichter: Handwerker (Ketsch)
Tore: 0:1 Walter Bechtold (5.), 0:2 Lothar Schämer (34.)

 

 

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SV Wiesbaden Eintracht Frankfurt

  • Weber
  • Kesper
  • Reuter
  • Becker
  • Kernen
  • Bacek
  • Omowon
  • Eske
  • Hollinger
  • Schmidt
  • Schulze

 


 

Wechsel
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Trainer
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Walter Bechtold im Schongang

SV Wiesbaden — Eintracht Frankfurt 0:2 (0:2)

Nur knapp über 1000 Zuschauer verloren sich im weiten Rund des Wiesbadener Stadions, um unter Flutlicht und bei leichtem Nebel die Künste der Eintracht zu sehen. Die Künste der Frankfurter lagen nur im Mittelfeld und in der Abwehr, wo souverän und sicher gespielt wurde. Weiter vorn imponierte wieder einmal Bechtold, der der Eintracht wieder zu dem verhalf, was ihr so lange fehlte: zu Toren. Als nach der zweiten Ecke die Stehplatzbesucher „deckt den Neuner!" riefen, hatte Bechtold sein Tor im Anschluß an die erste Ecke bereits geschossen.

Damit waren auch die Taten des Torjägers der Eintracht, dem offensichtlich Schonung zugestanden worden war, so ziemlich erschöpft. Als es eine halbe Stunde später einen Freistoß für die Riederwälder gab, hörte man den Satz: „Armer Weber". Die düstere Prophezeiung wurde wahr. Schämer schoß, und Wiesbadens Schlußmann hatte keine Chance, während er bei einem Pfostenschuß Belluts kurz vorher Glück gehabt hatte. Die zwei Tore waren mager, und der Glanz blinkte nur in der Mitte, wo Huberts eine halbe Stunde seine Kreise zog, Bellut sich überraschend gut dem Österreicher anpasste und Lotz erst auf der rechten, dann auf der linken Seite seine Spurts zum besten gab.

Aber der SVW ist nicht ohne Grund Tabellenführer der Hessenliga. Seine Deckung mit dem sehr sicheren Torhüter Weber, dem erfahrenen Reuter und dem routinierten Kernen machte dem Eintracht-Angriff vieles zunichte. Beim SVW-Sturm dauerte es allerdings lange, bis der Ball einmal zu Eintracht-Schlußmann Tilkowski kam.

Schmidt und Eske machten der Riederwälder Deckung dabei die meisten Schwierigkeiten. Lindners Bierruhe sorgte aber dafür, daß die Aufregungen auf ein Minimum beschränkt blieben. Bellut, Lotz und Bechtold machten nach der Pause für Taschler, Hintze und Racky Platz. Die drei jungen Leute wollten mit dem Kopf durch die Wand und schossen mehr ihre gegnerischen Abwehrspieler an als das Tor von Weber. ('Frankfurter Rundschau' vom 23.10.1968)

 

 

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