Grosser stoppte die Eintracht

Das Alpenpokalspiel der Eintracht bei Young Boys Bern hatten sich die Frankfurter sicher leichter vorgestellt, insbesondere als sie bereits nach einer Viertelstunde durch Lotz in Führung gegangen waren. Aber sie machten die Rechnung ohne den ehrgeizigen, ehemaligen Münchner Grosser, der in der Schweizer Mannschaft stand. Er glich nicht nur nach gut einer halben Stunde aus, sondern besorgte in dem gar nicht zarten Spiel eine Viertelstunde vor Schluß sogar das 2:1 der Eidgenossen. Huberts geriet während dieser Zeit einige Male dicht an eine Herausstellung; aber es blieb dann doch bei zwei Verwarnungen. Erst knapp fünf Minuten vor Schluß gelang Schämer, der einen Vorstoß aus der Verteidigung unternommen hatte, doch noch das 2:2. ('Frankfurter Rundschau' vom 19.06.1968)

Zwei Grosser-Tore

Die Eintracht trat ohne Jusufi, Lindner und Grabowski an, die Berner hatten noch mehr Ersatzleute. Ein Kurlosum: es fielen lauter „deutsche Tore", denn die beiden Treffer des Berner Klubs erzielte der Münchner Grosser, der sich bei Saisonschluß plötzlich zum Toremacher aufraffte, nachdem er in der Meisterschaft als Mittelfeldspieler nur vier Treffer erzielt hat.

Die Berner kamen mit dem Unentschieden gut weg. Es widersprach dem Spielverlauf, daß die Eintracht esrt kurz vor Schluß erst zum Ausgleich kam, denn sie dominierte gegen die Schweizer deutlich. Den Young Boys machte die energische Spielweise und der kräftige Körpereinsatz der Frankfurter mächtig zu schaffen, sodaß die ersatzgespickte Elf selten ein zusammenhängendes Spiel aufbauen konnte. Der Eintracht hingegen fehlte der Abschluß. (Sport-Magazin vom 20.06.1968)

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