SpVgg Neu-Isenburg - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1962/1963

2:4 (2:3)

Termin: 15.06.1963
Zuschauer: 2.000
Schiedsrichter: Handwerker (Ketsch)
Tore: 1:0 Kranz (17.), 1:1 Hans Weilbächer (18.), 1:2 Dieter Lindner (26.), 1:3 Erwin Stein (29.), 2:3 E. Schneider (35.), 2:4 Dieter Lindner (48.)

60 Jahre SpVgg Neu-Isenburg

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SpVgg Neu-Isenburg Eintracht Frankfurt

  • Hauser
  • Nagy
  • Feyl
  • Herzog
  • Klenota
  • Heberer
  • V. Schneider
  • E. Schneider
  • Schäfer
  • Reuter
  • Kranz

 


 

Wechsel
  • Klump für Herzog
Wechsel
Trainer
Trainer

Landerer beherrschte Schäfer

Spvgg. Neu-Isenburg — Eintracht Frankfurt 2:4 (2:3)

Blumen, Wimpelaustausch und ein von Ernst Berger überreichtes Gemälde eröffneten das erste Freundschaftsspiel zum 60jährigen Bestehen der Neu-Isenburger. Die Eintracht — Reisender in Jubiläumsangelegenheiten — kam, bis auf Loy, Lutz und Solz, in bester Besetzung, dagegen sah es auf den Rängen recht leer aus. Mindestens die Hälfte der 2000 waren Eintrachtanhänger, die eine Fahne in Wolkenkratzerdimensionen mitgebracht hatten.

Als Linksaußen Kranz aus 18 Metern das 1:0 kanonierte, hatte der Fahnenträger seine Last, das Monstrum einzurollen. Als Weilbächer 60 Sekunden später ein herrliches Freistoßtor im Winkel unterbrachte, nahm das flatternde Eintrachtsymbol wenigstens 50 Zuschauern die Sicht. Die Frankfurter scheinen neuerdings den ersten gegnerischen Treffer zu brauchen, um ihrerseits in Fahrt zu kommen.

Nach 4 Minuten holte Hauser Kreß den Ball vom Fuß, und kurz danach zielte Horn nach einer Ballstafette Schämer-Hom-Lindner-Horn knapp vorbei. Vor dem 1:0 zogen drohende Wolken im Eintrachtstrafraum auf, als nach einem indirekten Freistoß der aufgerückte Nagy zu Schäfer paßte und Eisenhofer — der oft in der falschen Ecke stand — den Schuß des Mittelstürmers gerade noch mit dem Bein bremsen konnte.

Solche Szenen konnte man bei Schäfer allerdings nur an den fünf Fingern abzählen, denn Landerer beherrschte souverän den Isenburger Innensturm, und wenn die Vorlagen hoch hereinkamen, war bei dem Eintrachtstopper Endstation, egal ob Schäfer, Reuter oder Engelbert Schneider im Geschäftsbereich Landerers standen. E. Schneider war aber als Halbstürmer immerhin wertvoller als auf dem Außenläuferposten, den er nach dem Wechsel für Herzog einnahm Heinz Berz (aus 'Der neue Sport' vom 17.06.1963)

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