FC La Chaux-de-Fonds - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1962/1963

1:1 (1:0)

Termin: 11.08.1962 (Flutlichtspiel)
Zuschauer: 5.000
Schiedsrichter:
Tore: 1:0 Bertschi (20.), 1:1 Dieter Stinka (71.)

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FC La Chaux-de-Fonds Eintracht Frankfurt

 


 

Wechsel
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Trainer
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Friedel Lutz übertraf seine Kölner Form

FC La Chaux-de-Fouds — Eintracht Frankfurt 1:1 (1:0)

Unter dem Flutlicht in La-Chaux-de-Fonds riß die Siegesserie der Eintracht im sechsten Spiel der Saison ab. Aber den Frankfurtern war es wichtiger, in dieser Partie die Kräfte nicht über Gebühren hinaus zu strapazieren. Nach der Pause verschwand der gesamte Angriff auf der Tribüne, und als neue Sturmreihe präsentierten sich Lindner, Horn, Büttner, Stinka, Kraft. Durch Stinka wurde schließlich der Ausgleich noch erzielt.

Alle Anstrengungen, bei leicht überlegenem Spiel noch zum Sieg zu kommen, war vergebens. Der Schweizer Riegel der Gastgeber und der einheimische Schiedsrichter waren dagegen. Als Stinka im Strafraum gelegt wurde, blieb der Elfmeter für die Riederwälder einfach in den Sternen geschrieben.

Die Eintracht begann, zunächst in Kölner Besetzung, gar nicht schlecht. Das Bällchen rollte, aber der Schweizer Tabellendritte hatte eine ehrgeizige Elf zur Stelle, die das 0:4 vor dreieinhalb Jahren in Frankfurt gutmachen wollte. So sahen die 5000 Zuschauer eine spannende und flotte Partie. Das Führungstor, nach gut zwanzig Minuten, war ganz nach ihrem Geschmack. Vorausgegangen aber waren Mißverständnisse in der Deckung, die bei Weilbächer und Landerer ihren Ausgang nahmen und schließlich dem Chaux-de-Fonds-Stürmer eine günstige Gelegenheit boten, die sich dieser nicht entgehen ließ.

Später mußten die Eintrachtler bangen, daß sich bei den weit weniger zahlreichen Angriffen des Gegners nicht noch ein zweiter Treffer einstellte. Wenn La-Chaux-de-Fonds angriff, dann wirbelten seine meist nur vier Stürmer geschickt übers Feld. Das meiste und erregendste spielte sich jedoch am anderen Strafraum ab. Dort aber gab es wenig Lücken, weil die Schweizer die Sache mit dem Riegel aus dem ff beherrschten und den Frankfurtern die Schußgelegenheit gründlich verdarben. Im übrigen sah man allen an, daß die Kölner Pokalgeschichte am Mittwoch doch nicht ohne Spuren an der Elf vorübergegangen war.

Einer aber übertraf seine Kölner Leistung noch um ein erhebliches: Friedel Lutz, bester Deckungsspieler auf dem Feld und wertvollste Stütze für den wiederum hervorragenden Torwart Egon Loy. (aus 'Der neue Sport' vom 13.08.1962)

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