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Eintracht Frankfurt - SpVgg
Fürth |
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Oberliga Süd 1961/62 - 11. Spieltag
1:0 (0:0)
Termin: 29.10.1961
Zuschauer: 15.000
Schiedsrichter: Klein (Offenburg)
Tore: 1:0 Eberhard Schymik (46.)
Eintracht Frankfurt | SpVgg Fürth |
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Trainer | Trainer
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Schymiks Kopfball überraschte Geißler Horst Kickhefel berichtet vom Riederwald Eintracht Frankfurt — Spvgg. Fürth 1:0 (0:0) Die Rückkehr der Eintracht von den Lissabonner und Glasgower Festspielen in den Fußballalltag führte ausgerechnet über die Fürther. Und die elf Fürther bewährten sich wie eh und je als „Angstgegner" der Riederwälder. Bis zum Schlußpfiff blieb völlig offen, ob die Eintracht ungeschoren davonkommen werde. Die Gäste ließen sich nämlich durch Schymiks Kopfballtor nicht ins Bockshorn jagen und mischten munter bis zum Ende mit. Leider war es aber auch ein Spiel mit viel Hinterhältigkeiten auf beiden Seiten. Da wurde fleißig weggestoßen, bei Zweikämpfen in die Knöchel getreten und Schiedsrichter Klein war nicht aufmerksam genug, um alle Bösartigkeiten zu bemerken.
Wie vorsichtig aber man bei der Eintracht war, wie sehr man frühere Reinfälle beherzigt hatte zeigte die Konsequenz, mit der man allen Fürther Gegenstößen begegnete. Selbst Schämer und Kreß kamen ihrer Abwehr zu Hilfe, wenn es not tat. Die Gäste griffen immer wieder an, aber sie taten stets einen Zug zuviel, um eine so stabile Abwehr wie die der Eintracht ernsthaft in Nöte zu bringen. Die in den letzten Jahren gesammelte internationale Erfahrung macht sich bezahlt. Im Gegenzug fand man aber auch die Riederwälder Abwehrspieler stets bereit, sich in die eigenen Angriffe einzuschalten. Höfer versuchte es einmal wie in Glasgow, sein glasharter Schuß verfing sich aber im Außennetz. Die Last der Aufbauarbeit lag bei den Läufern mehr bei Weilbächer. Schymik der den grippekranken Stinka vertrat, war für Offensivaufgaben manchmal zu langsam und bedächtig.
Schämer und Stein spielten wechselvoll, aber ohne Glück. Sie mußten aber oft auch zu lange auf die Pässe warten und waren bis zum Abspiel längst ins Abseits gestartet. Nationalstopper Erhardt ließ sich aber nur bis zu einer bestimmten Grenze vom Strafraum weglocken der Weg zum Fürther Tor war mit Beinen versperrt. Nun. die Hürde Fürth ist genommen, das 1:0 genügt, wie oft ist man schon an dieser Hürde gescheitert. (aus 'Der neue Sport' vom 30.10.1961)
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