Fortuna Düsseldorf  - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1959/1960

0:1 (0:0)

Termin: 19.08.1959 in Korbach
Zuschauer: 8.000
Schiedsrichter: Böttcher (Grebenstein)
Tore: 0:1 Alfred Pfaff (71.)

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Fortuna Düsseldorf Eintracht Frankfurt

  • Görtz
  • Seel
  • Zimmermann
  • Mauritz
  • Rick
  • Bayer
  • Scheurer
  • Wolffram
  • Janssen
  • Höllriegel
  • Wöske

 


 

Wechsel
Wechsel
Trainer
  • Theo Breuer
Trainer

 

Görtz und das schmale Feld

Eintracht Frankfurt — Fortuna Düsseldorf 1:0 (0:0)

Im Jubiläum feiernden Korbach schonten sich die Festgäste aus Frankfurt und Düsseldorf drei Tage vor dem Punktspielbeginn mehr als sonst. So sah man immer nur 80% der Eintrachtelf, die gegen Stuttgart so begeisterte, auf dem Plan. Stinka kam nach einer halben Stunde, Kreß erst bei Halbzeit, als Lindner ging. Eigenbrodt und Bäumler waren überhaupt nicht dabei. Bei Fortuna fehlten die verletzten Jäger und Werner May neben dem gesperrten Juskowiak.

Was bei allen Umstellungen und Auswechseleien noch auf dem erstklassigen Rasen zustande kam, entschädigte die von weit und breit gekommenen Jubiläumsgäste. Es konnte sich sehen lassen, und wenn bei der Eintracht auch nicht jeder Tag zum Festtag wird, gab es zwei Hauptgründe hierfür: der eine war Görtz im Fortuna-Tor, dem Herberger, wenn er dagewesen wäre, an diesem Tag sicherlich eine Einladung zum nächsten Lehrgang der Nationalelf in die Tasche gesteckt hätte, so großartig hielt der Mann in Schwarzweiß. Zum zweiten fehlte der Eintracht ein Platz von normaler Breite. Mit drei langen Schritten war man von der Außenlinie aus im Strafraum.

Der Raummangel machte sich am meisten bei Kreß bemerkbar, als dieser nach dem Wechsel einige Spurts einlegte. Erstaunlich gut kam dabei noch Stein durch seine blitzschnellen Schüsse hin. Görtz meisterte in jeder Halbzeit je drei Stein-Bälle erster Güte. Loy konnte nur zu Beginn zeigen, daß er sein Fach genau so gut versteht. Später wurde die Eintracht so tonangebend, daß man den Siegestreffer förmlich erwartete. Er trat nach einem abgewehrten Stein-Schuß ein, als Kreß den Ball akkurat auf den Elfmeterpunkt paßte, wo Pfaff ungehindert ausholte und den linken Winkel anvisierte.

Bleibt noch zu erwähnen, daß Pfaff erst nach der Pause aus sich herausging, Stinka der beste Läufer und Sorger neben Höfer ein guter Verteidiger war. Als Linksaußen scheint, trotz Solz und Meier, Bäumler erste Wahl zu bleiben. Fortuna hatte in Görtz, Rick, Mauritz und Janssen auffallende Spieler. „Flitzer" Scheurer war bei Höfer bald in sicherer Hut. Bert Merz (aus 'Der neue Sport' vom 24.08.1959)

 

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