• Mayer
• Pollatschek
• Kallweit
• Gebert
• Heizenröder
• Zänger
• Bernhard
• Geis
• Hönsch
• Waldschmidt
• Funk

• Helmut Henig
• Heinz Kaster
• Ernst Kudrass
• Adolf Bechtold
• Hans Wloka
• Kurt Krömmelbein
• Heinz Dokter
• Hubert Schieth
• Erich Dziwoki
• Alfred Pfaff
• Erich Geier

Wechsel

• H. Reinhard für Bernhard (46.)

Wechsel

• Werner Heilig für Ernst Kudrass (46.)
• Erich Ebeling für Erich Geier (46.)
• Joachim Jänisch für Hubert Schieth (46.)

• Kurt Windmann

Gut durchwachsener Sommerfußball

Ein großes Transparent, Fahnenschmuck und Feuerwehr (letztere ging dem Staub auf dem Spielfeld zu Leibe) gaben von der Jubiläumswoche der SpVgg. Griesheim 02 kund. Als erster Gast weilte die Frankfurter Eintracht zum 50, Jubelfest in Griesheim.

Nun, die Vertragsspieler gewannen 3:0, aber es muß gesagt sein, daß dem Spielverlauf entsprechend ein Tor zu viel war. Genau genommen, waren die drei Eintrachttreffer mehr Glückstreffer der Jubiläumslotterie. Was die Eintrachtelf ihren Gastgebern an Technik und Spielwitz voraus hatte, das ersetzten die Schwarzweißen durch einen Rieseneifer. Es dauerte einige Zeit, ehe sich die Eintracht mit dem Flugballspiel der Griesheimer befreunden konnte. Henig selbst mußte bis zur Pause nur einmal ernsthaft eingreifen, aber im Sturm fehlte der Zusammenhang. Mochte sich auch Dokter noch so sehr bemühen, seine Nebenleute gingen selten auf seine Ideen ein.

Zudem räumte Stopper Heizenröder in Baumannscher Manier und mit Baumannscher Frisur vor dem Griesheimer Tor auf. Bis zur 39. Minute gelang es ihm, alles abzuwehren, aber dann kam die Eintracht zu ihrer 2. Ecke. Kallweit rettete für den schon geschlagenen Mayer, Dokter wagte einen Nachschuß und von dem Rücken des sich duckenden Dziwoki prallte der Ball ins Netz. Mayer lag todtraurig in der anderen Torecke.

Kaum hatte die 2. Halbzeit begonnen, als Henig vor dem durchgebrochenen Hönsch rettete. Auf der anderen Seite hielt Mayer einen Nahschuß Dziwokis, faustete dafür aber — von der Sonne geblendet? — einen Schuß desselben Eintrachtlers ins eigene Netz. Noch einmal versuchten die 02er das Schicksal zu wenden, aber die Eintrachtabwehr war nicht zu bezwingen. Als sich die Zuschauer schon zum Aufbruch rüsteten, traf Geier in der 88. Minute die Latte und den herunterfallenden Ball schlug Mayer ins eigene Tor. Resümee: Noch gutdurchwachsener Sommerfußball. (aus 'Der neue Sport' vom 04.08.1952)

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