SpVgg Bad Homburg - Eintracht Frankfurt

Süddeutscher Pokal 1952 - Gruppe 1 - 10. Spiel

2:8 (0:2)

Termin: 29.06.1952
Zuschauer: 2.500
Schiedsrichter:
Tore: 0:1 Hans Wloka (31.), 0:2 Alfred Pfaff (44.), 1:2 E.Rühl, 2:2 E.Rühl, 2:3 Hans Wloka (69.), 2:4 Egon Schwan (71.), 2:5 Hans Wloka (78.), 2:6 Alfred Pfaff, 2:7 Erich Geier, 2:8 Friedel Reichert

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SpVgg Bad Homburg Eintracht Frankfurt

  • Michel
  • Beinhauer
  • Rühl
  • H. Kubierski
  • Kellner
  • Kilb
  • Steinbauer
  • Wandelt
  • Rühl
  • E. Schmidt
  • Weigel

 


 

Trainer
Trainer

Eintrachts große Schlußminuten

Homburgs verletzter Torwart Wunderlich (Mittelläufer Kellner fehlte ebenfalls) trug die prächtigen Blumen und Schleife nach den Glückwünschen des Oberbürgermeisters Horn, des Vereinsvorsitzenden Heil und der Eintracht mit gemischten Gefühlen hinter sein Heiligtum. Michel, der Ersatzmann, vertrat ihn jedoch trotz der acht Tore bestens. Das spricht für die großen 35 Minuten der Eintracht in der 2. Halbzeit, die in dieser Zeit ein vollendetes, mit allen Tricks und Raffinessen gespicktes Können zeigte. Was immer Pfaff während dieses Zeitraums auf dem schönen und gepflegten Rasen anstellte, alles gelang: körperliches Täuschen, Dribbeln über die ganze Deckung und ein donnernder Torschuß, dazu das wunderbare Freilaufen seiner Nebenleute.

Müde und verzweifelt jagten die Homburger hinter den Billardvorlagen der Eintracht her. Ab und zu gelang ihnen ein kurzes Aufflackern. Dann aber verlosch die Energie wieder. Verständlicherweise gingen die vorher oft protestierenden Zuschauer zum Gast über und freuten sich über die Fairness und die vielen Tore.

Pfaff leitete nach 30 Minuten über Geier und Krömmelbein das 1:0 ein und besorgte auch kurz vor dem Wechsel mit einem Solo über vier Mann das 2:0. Plötzlich war Homburg da. Rühl überspielte Kudraß und schlug Henig mit Bombenflachschuß. Drei Minuten später tauchte Rühl wieder im Strafraum auf und seine hohe Bombe brachte das 2:2. Alles wartete auf den dritten Treffer Homburgs, aber er kam von der Eintracht. Schwans Flanke jagte Krömmelbein ins Netz. Dann war Schwan selbst an der Reihe, 4:2. Krömmelbein markierte Nr. 5, Pfaff Nr. 6, Geier aus 18 m das 7. und Heilig vor Torschluß das 8. Tor. Triefend von Schweiß verließen "Lehrer" und "Schüler" Homburgs schönen Rasen. (aus 'Der neue Sport' vom 30.06.1952)

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