Eintracht Frankfurt - SV Darmstadt 98

Oberliga Süd 1950/51 - 26. Spiel

2:1 (1:1)

Termin: 04.03.1951 am Bornheimer Hang
Zuschauer: 8.000
Schiedsrichter: Horn (München)
Tore: 1:0 Alfred Pfaff (5.), 1:1 Reeg (30.), 2:1 Alfred Kraus (47.)

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Eintracht Frankfurt SV Darmstadt 98

 


  • Ruhl
  • Mühlbach
  • Abt
  • Herder
  • Schmidtner
  • Leichtlein
  • Reeg
  • Ecker
  • Böhmann
  • Barth
  • Herwig

 

Trainer Trainer
  • ??

Darmstadt fehlt immer noch ein Dirigent

Deckungen beiderseits recht unsichere Kantonisten

Bei dem Rückfall ins Winterliche hätten sich die Zuschauer gerne etwas am Spiel erwärmt. Dem war aber nicht so. Die „Eintracht" spielte die ersten 60 Minuten so auf, als sei ihr Sieg nie in Gefahr, und die Darmstädter kamen über einen Rieseneifer nie hinaus. Dem Neuling fehlte ein routinierter Spieler, der seine jungen Kameraden in Szene setzt. So rannten gleich 2 „Blaue" um die Wette dem Ball nach, man störte sieh oft gegenseitig und machte es der sicheren „Eintracht-Hintermannschaft, in der besonders Wloka groß auffiel, sehr leicht. Die drei Tore des Spiels entsprangen Fehlern der Deckungen. Schon nach fünf Minuten ging „Eintracht" in Führung, als Ruhl einen Schrägschuß Pfaffs verträumte und in voller Fahrt hinter sich einschlagen sah.

Es dauerte lange ehe Ruhl seine Nervosität eindämmen konnte. Mit Glück überstand er einen Vorstoß Pfaffs, den Schieth mit einem Schuß über die Latte abschloß. Die 30. Minute brachte den Ausgleich. Barth hatte einen Angriff bis zur Strafraumgrenze vorgetragen, Kesper und Wloka waren einen Augenblick nicht recht im Bilde und Reeg schoß an dem sich werfenden Henig vorbei ein.

Der Sieg würde gleich nach Wiederbeginn festgelegt. Schmidtner lag am Boden, Abt stand tatenlos daneben und Krauß II ließ sich diese Chance nicht entgehen. Fast eine Viertelstunde lang wurden die Darmstädter eingeschnürt, doch sie überstanden alle wohlgemeinten Schüsse Pfaffs, Schieths und Reicherts.

Noch hoffte die stattliche Darmstädter Anhängerschar auf eine Wendung, aber der Sturm war zu harmlos, zumal auch Böhm und Reeg, die in der ersten Halbzeit gut gefielen, merklich nachließen. Die „Eintrachf-Abwehr ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und die Fünferreihe verdarb sich die klareren Gelegenheiten nur durch ihre Umständlichkeit.

Schiedsrichter Horn-München leitete umsichtig und brachte auch die Hitzköpfe zur Besinnung. (aus dem 'Sport-Magazin' vom 07.03.1951)

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