Borussia Fulda - Eintracht Frankfurt

Hessenpokal 1949/50 - 2. Runde

1:0 (1:0)

Termin: 11.06.1950
Zuschauer:
Schiedsrichter:
Tore: 1:0 Ranke (25.)

 

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Borussia Fulda Eintracht Frankfurt

  • Lorenzen
  • Schallmayer
  • Bubeck
  • Hendler
  • Ranke



 

Trainer
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Ueberraschungen bei den Pokalspielen

Eintracht in Fulda ausgeschieden

Borussia Fulda—Eintracht Frankfurt 1:0 (1:0)

Vom Glanz früherer Begegnungen zwischen den Fuldaern und der Eintracht war in diesem Pokalspiel wenig zu verspüren. Die Schwüle drückte den Ehrgeiz und das Tempo, das bei den Frankfurtern gar nicht oberligamäßig war, auf Mindestmaße und spornte zum Schluß die „Hitzköpfe" an.

Eine gewisse Unlust war schon bald bei den Eintracht-Aktionen erkennbar. Denn die Riederwälder bestimmten meist den Lauf der Dinge auf dem Felde, wo sich in Fuldas Strafraumnähe ein fester Block zusammenschmiedete, dessen Halt der Stopper Lorenzen und dessen rechte Seite mit Schallmayer-Bubeck (mit Oberligaerfahrung!) von Vogel und Pfaff uneinnehmbar war. Von dort aus landete das Leder unter Ueberbrückung des Mittelfeldraumes dann bei den Außenstürmern oder in der Mitte, wo Ranke meist an Wloka hängenblieb.

Immerhin genügte einer der wenigen guten Momente von; Ranke, der vom schnellen Rechtsaußen Hendler freistehend die Vorlage erhielt, fast mühelos den 1:0-Sieg seiner Mannen herauszuschießen.

Bei der Eintracht operierte man im Sturm wieder mit der alten Umständlichkeit. Vier, fünf Züge waren erforderlich, wo Fulda mit einem Schlag Boden gewann. Die wenigen Schüsse und die wenigen klaren Torgelegenheiten, die bei dieser Spielweise herauskam, bewiesen ihre Unzweckmäßigkeit. Daß keiner der Stürmer außer Schieth einen Schuß wagt, ist schon eine Tatsache. Auch Vogel machte bei vielversprechenden Chancen keine Ausnahme.

In dem Spiel, das Rankes Tor schon in der 25. Minute entschied, zeigte Ludwig Kolb ein gelungenes come back als Verteidiger. bm. (Der Neue Sport vom 12.06.1950)

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