Eintracht Frankfurt

In der Begegnung der KSG VDM Heddernheim mit der KSG FSV/Eintracht gab es den erwarteten ersten Erfolg der neuen Kriegsspielgemeinschaft. Er fiel mit 13:1 ganz überlegen aus, weil die aus acht FSV- und drei Eintrachtspielern gebildete KSG-Elf in vorbildlichem Zusammenwirken diesmal ein Spiel lieferte, das den großen Erwartungen entsprach, die man sich von dem Zusammengehen der beiden Großvereine versprechen konnte. Als Früchte schöner Kombinationen fielen vor Halbzeit durch Kraus (3), Schuchhardt (3) und Adolf Schmidt bis nur Pause sieben Tore für die KSG, denen Adolf Schmidt (2), Schuchhardt und Köhler später weitere sechs folgen ließen. Heddernheims Gegentreffer kam erst, als das Dutzend voll war, durch Handelfmeter zustande. Im Angriff der Siegerelf gefiel besonders der aus Schuchardt, Kraus und Adolf Schmidt gebildete Innensturm. Schuchardt lieferte sein Abschiedsspiel; er geht zur Front. Verlaß war aber auch auf die Außenstürmer Horst Schmidt und Köhler.

KSG. FSV./Eintracht in bester Form

In ihrem dritten Rundenspiel zeigte die Elf der Kriegsspielgemeinschaft erstmals ihr wirkliches Können. Planvolles Zusammenspiel zeichnete diesmal die Mannschaft aus. Obwohl sich der Gegner alle erdenkliche Mühe gab, eine hohe Niederlage abzuwenden, mußte er aber doch vor der zwingenden Spielweise des Gegners den kürzeren ziehen. War die Hintermannschaft der KSG. schon sehr sicher, so wurde sie in der Gesamtleistung noch von dem Angriff übertroffen. Die Mannschaft der BSG. VDM. Heddernheim spielte wohl sehr eifrig, ohne einen überragenden Spieler zu besitzen. Schon nach fünf Minuten Spielzeit stand das Treffen durch Treffer von Mittelstürmer Kraus 2:0. Dann erhöhten in gleichmäßigen Abständen Schuchardt (3), Kraus und Adolf Schmidt auf 7:0. Die zweite Spielhälfte stand weiter im Zeichen der Ueberlegenheit der Kriegsspielgemeinschaft. Kraus und Adolf Schmidt waren zweimal, Schuchardt und Köhler je einmal erfolgreich. Beim Stande von 12:0 gelang VDM. Heddernheim durch Verwandlung eines Handelfmeters das Ehrentor. Mit einem weiteren Erfolg endete das Spiel schließlich 13:1 für die KSG.

(aus 'Rhein-Mainische Zeitung' vom 18.12.1944)