Eintracht Frankfurt - FC Hanau 93

Gauliga Hessen-Nassau 1943/44 - 12. Spiel

2:2 (0:1)

Termin: 23.01.1944
Zuschauer:
Schiedsrichter: Herrmann (Ludwigshafen)
Tore: 0:1 Halbschmidt, 0:2 Thurm, 1:2 Alfred Kraus, 2:2 Alfred Kraus

 

(Laut Vorschau am Bornheimer Hang, laut Spiebericht auf dem Rosegger-Sportplatz)

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Eintracht Frankfurt FC Hanau 93

 


  • Luzinski
  • Halbschmidt
  • Thurm

 

 

 

Eintracht Frankfurt — Hanau 93

Am Bornheimer Hang erwartet den Spitzenverein Hanau 93 eine schwere Aufgabe, denn die Riederwälder werden den größten Ehrgeiz aufbieten. um gerade gegen diesen Gegner erfolgreich abzuschneiden. Und wenn ihnen die Aufstellung einer schlagkraftigen Mannschaft möglich ist, dann sollte dem Gastgeber dieses Vorhaben auch gelingen. Mit dieser Möglichkeit wird man jedoch auch in Hanau rechnen und dementsprechend alles versuchen, mit den besten Kräften in Frankfurt anzutreten. Man kann also beiden Mannschaften gleichgroße Erfolgsmöglichkeiten einräumen, erfahrungsgemäß aber auch ein flottes und reizvolles Spiel erwarten. Aus diesem Grunde wird auch so mancher Fußballanhanger am Sonntag den Weg nach dem Bornheimer Hang nicht scheuen. ('Rhein-Mainische Zeitung' vom 22.01.1944)

 

 


 

 

Eintracht — 1. FC. 93 Hanau 2:2

Das Spiel an der Roseggerstraße hatte Schwung und Farbe. Die beständigere Elf freilich war Hanau 93, deren Sturm besser gefiel. Doch auch die Hintermannschaft der Gäste, besonders Luzinski, war auf der Höhe, leider aber etwas hart. Doch sorgte die überlegene Leistung von Herrmann-Ludwigshafen für einen sportgerechten Verlauf. Eintracht bot eine schwankende Leistung. Die Schuld daran trug in erster Linie der Angriff, der alles in allem wenig zur Entlastung beitrug, obwohl er von der Hintermannschaft, wo Kolb überragte, und der Deckung in der Aufstellung Stephan, Feth, Schädler mittels guter Vorlagen reichlich bedacht war. Hanau nutzte die Gelegenheit, als Kraus gleich zu Beginn für eine Viertelstunde ausgeschieden war, um durch Halbschmidt die Führung herauszuholen. Dann aber hatte Eintracht bis zur Pause unbestreitbar mehr vom Spiel, ohne indessen mit Erfolgen aufwarten zu können. Nach dem Wechsel erwartete man allgemein eine Wendung zugunsten der Frankfurter, die nun die günstigere Seite hatten. Stattdessen erreichte Hanau durch Mittelstürmer Thurm den zweiten Treffer. Nun überraschte jedoch Eintracht und kam mehr und mehr in Schwung. Kraus, der vorher so gut wie alles schuldig geblieben war, erreichte sehr schnell das erste Gegentor, und mit dem Abpfiff gelang ihm auch trotz verzweifelter Gegenwehr der Gäste noch das 2:2, das mehr als verdient war. ('Rhein-Mainische Zeitung' vom 24.01.1944)

 


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