Eintracht beim Jubilar Neu-Isenburg

Die Spielvereinigung Neu-Isenburg kann auf ein 40jähriges Bestehen zurückblicken. Ein Pionier der Fußballbewegung des Rhein-Main-Gebietes, der sich durch die Treue und kameradschaftliche Haltung seiner Mitglieder auszeichnet. Die Mannschaften aus Neu-Isenburg erfreuten sich dank ihres eleganten und erfolgreichen Spiels in Süddeutschland allgemeiner Beliebtheit. Trotz aller Rückschläge verstanden es die Isenburger, sich zu behaupten, und so können sie, wenn auch in schlichtem Rahmen, mit Stolz auf ihre Arbeit während der letzten vier Jahrzehnte zurückblicken. Den Höhepunkt stellt die Meisterschaftsbegegnung mit der Frankfurter Eintracht dar. Neu-Isenburg hat eine äußerst starke Mannschaft zur Stelle. Wenzel; Ackermann, Bourlon; Aeckerle, Klobes, Streb; Wenz, Beckmann, Kraus, Hillner und Litzenberger werden die Vertretung der Frkf. Eintracht vor eine recht schwere Aufgabe stellen. Vorher treffen sich die Isenburger AH. und eine Mannschaft der Luftwaffe. Den Auftakt bildet am Vormittag eine Gedächtnisfeier am Ehrenmal. ('Rhein-Mainische Zeitung' vom 23.10.1943)

Neu-Isenburg bezwang die Eintracht 2:1

Die SpVg. Neu-Isenburg, die in diesen Tagen auf ein 40jähriges Bestehen zurückblicken kann, bereitete der Mannschaft der Sportgemeinde Eintracht eine unerwartete Ueberraschung. Durch einige Urlauber wesentlich verstärkt, gelang es dem Jubilar, einen schönen 2:l-Erfolg zu erzielen, ein wirkliches Jubiläumsgeschenk. Eintrachts Mannschaft entsprach nicht den Erwartungen. Wohl hatten die Gäste zunächst mehr vom Spiel, doch Neu-Isenburg übernahm nach einem Durchlauf seines Linksaußen Kraus die Führung. Zehn Minuten vor der Pause verhalf ein Selbsttor des Verteidigers Ackermann der Eintracht zum glücklichen Ausgleich. Mit ständig steigernden Angriffen eröffnete Isenburg die zweite Halbzeit. In diesen Augenblicken zeichnete sich der Frankfurter Schlußmann durch einige verblüffende Paraden aus. Aus einem Gedränge heraus gelang den Platzherren trotzdem der zweite siegbringende Treffer. Alle Anstrengungen der Frankfurter wenigstens noch den Ausgleich und damit einen der wertvollen Punkte zu retten, scheiterten an der kraftvollen Abwehr Neu-Isenburgs, die allerdings auch zweimal Glück hatte, als Pfostenschüsse des Eintrachtsturms abprallten. Der Sieg war verdient. Vor Beginn des Spieles ehrte Gaufachwart Zimmer den Jubilar durch eine Ansprache, und die Gäste überreichten ihren Kameraden einen Blumenstrauß. ('Rhein-Mainische Zeitung' vom 25.10.1943)

Die SpV. Neu-Isenburg kann auf ein 40jähriges Bestehen zurückblicken. Durch einen 2:1-Sieg über die Frankfurter Eintracht bereitete die erste Elf des Jubilars ihrem Verein die schönste Festesfreude. Gaufachwart Zimmer-Frankfurt überbrachte im Namen des NSRL. die Glückwünsche. ('Kicker-Fußball' vom 02.11.1943)

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