Eintracht Frankfurt - Reichsbahn-Wormatia Worms

Freundschaftsspiel 1939/40

6:1 (2:1)

Termin: 28.04.1940
Zuschauer:
Schiedsrichter: Birk (Frankfurt)
Tore: 0:1 Herbold (1.), 1:1 Willi Lindner, 2:1 Adam Schmitt (31.), 3:1 Albert Wirsching (48.), 4:1 Adam Schmitt, 5:1 Adam Schmitt (80.), 6:1 Willi Lindner (89.)

 

>> Spielbericht <<

Eintracht Frankfurt Reichsbahn-Wormatia Worms

 


  • Kath
  • Herbold
  • Eckert
  • Benz

 

Trainer Trainer

 

Wormatia und Eintracht

spielten wie in ihren besten Tagen

Als die Wormser Wormaten auf das Feld am Frankfurter Riederwald sprangen, tauchten große Erinnerungen auf. Wieviel heiße Kämpfe um die Punkte haben sich diese Gegner geliefert. Der Krieg hat sie getrennt. Es war, als wüßten die Mannschaften, was sie den Zuschauern schuldeten. Denn aus diesem „kleinen" Freundschaftsspiel wurde ein großer und in der ersten Halbzeit großartiger Kampf. Die Wormser eröffneten mit einem Paukenschlag: Herbold schoß eine Vorlage von Eckert gewaltig ein. Das war die erste Minute. Eine ganze Weile sprangen die Wormser über den Rasen, als seien sie nur gekommen, um den Frankfurtern zu zeigen, wie man elegant und erfolgreich Fußball spielt. Aber die Schüsse der Eckert und Herbold rutschten knapp am den Pfosten und Latten vorbei. Eintracht erholte sich vom ersten Schreck. Sie .riegelten den Wormser Sturm — in dem weder Fath noch Seitz standen — ab, indem sie Eckert mit einer dreifachen Schildwache versorgten. Dann begannen sie selber im Sturm aufzudrehen. Der junge Hütter führte seine vier Nebenleute, daß es eine Pracht war. Er ist derselbe Mann, den wir neulich im "Kicker" als hervorragendste Nachwuchsbegabung der Eintracht genannt haben. Der Ausgleich fiel dann durch den wieder schlank gewordenen Lindner. Adam Schmitt, der sonst häufig von Pech besudelt war, schoß die Führung und aus diesem 2:1 wurde nach der Pause in einem jähen Ruck von Ueberlegenheit 4:1 durch Wirsching und A. Schmitt.

Die Wormatia war nicht mehr zu retten. In diesen Augenblick begann sie aber wieder wunderbar zu spielen. Das Tor öffnete sich wieder, großartige Kombinationen hatten Verteidiger und Wächter verwirrt. Aber die Stürmer schossen erbärmlich. Und als die Eintracht ihre Atempause hinter sich gebracht hatte, kam sie durch Schüsse von A. Schmitt und Lindner noch zu einem 6:1, das dem Spielverlauf nach aber viel zu hoch ist. Resultat hin, Resultat her. Es war ein feines Spiel. (aus dem 'Kicker' vom 30.04.1940)

 

 


 

 

(aus den 'Vereins-Nachrichten' vom Mai 1940)

 

 


 

 

(aus dem 'Frankfurter Volksblatt' vom 29.04.1940)

 

>> Spieldaten <<

 

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