Eintracht Frankfurt - Jahn-Schwarz-Weiß Worms

Tschammer-Pokal 1936 - 2. Hauptrunde

5:1 (3:0)

Termin: 03.05.1936
Zuschauer: 1.500
Schiedsrichter:
Tore: 1:0 Theodor Trumpler (3.), 2:0 Theodor Trumpler (22.), 3:0 Adam Schmitt (24.), 4:0 Adam Schmitt (51.), 5:0 Adam Schmitt (67.), 5:1 Pohle (72., Handelfmeter)

 

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Eintracht Frankfurt Jahn-Schwarz-Weiß Worms

 


 

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Kämpfe um den Vereinspokal

Eintracht Frankfurt besiegt Jahn-Schwarzweiß Worms 5:1

or. Die Gäste aus der Bezirksklasse Rheinhessens konnten trotz recht ansprechendem Können eine Niederlage auf dem Platze am Riederwald nicht umgehen. Etwas über 1500 Zuschauer hatten sich zu diesem Pokalkampf eingefunden, der mit einem verdienten 5:1-Sieg der Eintracht enden sollte. Eintracht lieferte wider einmal mehr ein technisch in allen Belangen vorzügliches Spiel, trotzdem Mantel nach der ersten halben Stunde, als er sich bei einem Kopfball verletzte, für den Rest der Spielzeit ausschied. Schmidt kommt bei der Eintracht nach seinen glänzenden Spielen in Schwaben und Bayern immer mehr zur Geltung und ist aus dem Sturm der Eintracht nicht mehr fortzudenken. Neben ihm waren Trumpler, der sich wieder stark in den Vordergrund schob, und Stubb die besten Kräfte der Sieger.

Bereits in der dritten Minute erzielte Trumpler den ersten Treffer, dem er in der 22. Minute den zweiten folgen ließ. Schmidt sorgte für das Halbzeitergebnis und schoß denn auch in der 51. und 67. Minute noch zwei weitere Tore. Die Gäste kamen durch einen von Stubb verursachten Handelfmeter in der 72. Minute zu ihrem Ehrentor.

Bei Eintracht fehlte noch immer Möbs, für den Gramlich im Sturm eingesetzt war, während Zipp in der Läuferreihe dessen Posten einnahm. Worms hatte Ersatz für Kern und Sander. Aus der Mannschaft ragten der Halbrechte Hardenbach, Mittelläufer Hautz und Schwind im Tor hervor. (aus dem 'Frankfurter Volksblatt' vom 04.05.1936)

 

 


 

 

Südwest

[...] Der Kampf um den Pokal geht weiter und er ist an diesem „normalen" Sonntag nicht überraschend verlaufen. Zwischen blühenden Apfelbäumen und vor ernsteren Buchenkulissen schlug Eintracht die Wormser Jahn-Schwarzweiß-Elf 5:1. Das war ein Kunststück und heischt Bewunderung — weil ad 1) Eintracht von der 31. Minute an mit zehn Mann spielte — Mantel hatte sich bei einem Kopfstoß die Stirnhaut aufgeknallt — und dann, weil ad 2) die Wormser einen verblüffend guten und angriffslustigen Pokalstil hinlegten. Ihr einziges Pech war die famose Verfassung der Eintracht, deren Sturm von Adam Schmitt schon mehr als gut geführt wurde. Es scheint, daß die böse Schwäche des Ex-Dieburgers überwunden ist. Er muß nun aber sehr auf sich achten und an seiner Vervollkommnung arbeiten — anscheinend war er eine Weile zu selbstsicher. Je mehr jemand kann, um so bescheidener wird er. [...]      Jan Jansen. (aus dem 'Kicker' vom 05.05.1936)

 

 

 

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