• Schmitz
• Swatosch
• Zarges

• Hans Stubb
• Franz Schütz
• Hugo Mantel
• Theodor Trumpler
• Karl Ehmer
• Joseph Kron
• Bernhard Kellerhoff
• Bernhard Leis

• Paul Osswald

(Essener Allgemeine Zeitung vom 22.04.1930)

Der süddeutsche Meister

weilte im Rheinland und imponierte den Kölnern und Bochumern durch gediegenes Können, das zwei schöne, glatte Siege einbrachte.

Eintracht — Köln Sülz 4:2
Eintracht — Bochum 5:2.

Strömender Regen, der die ganze erste Halbzeit des Kölner Spiels begleitete, ließ keinen Massenbesuch zu. Immerhin kamen 6000 Zuschauer, die erst in der zweiten Halbzeit, als die Frankfurter ganz aus sich herausgingen, das Können des süddeutschen Meisters feststellen konnten. Frankfurt spielte ohne Dietrich, für den Kron eingesetzt wurde, aber Sülz spielte komplett mit Swatosch. Anscheinend war den Frankfurtern der Regen sehr unbequem, sie kamen in der ersten Halbzeit nie recht in Schwung, so daß Swatosch mit schönem Tor die Halbzeit auf 1:0 für seine Farben stellte. Aber nach der Pause kam Sülz kaum noch aus der Defensive heraus, Kron, Ehmer, Trumpler, Ehmer machten eindrucksvolle Tore, denen gegen Schluß Swatosch nach Durchbruch den zweiten Treffer Kölns gegenüberstellen konnte. Das Spiel der zweiten Halbzeit war sehr eindrucksvoll, Schütz und Kellerhof waren die besten Leute. Bei Köln überragte wie immer Swatosch. (aus dem 'Fußball' vom 23.04.1930)

Eintracht Frankfurts Siege.

Der Süddeutsche Meister konnte seine spielmäßigen Fertigkeiten in überzeugender Weise auch in Treffer umsetzen, er hat sowohl in Köln wie am Montag bei den (allerdings nur zweitklassigen) TuS-Leuten in Werne bei Bochum imponiert.

In Köln

sah es eine Halbzeit trotz deutlicher Feldbeherrschung der Eintracht nicht allzusehr siegmäßig für die Mannschaft aus. Die Verteidigung Schütz-Stubb, in allerbester Kondition, hatte absolut keine Mühe, den nach dem Zusammenbruch gegen Schalke nicht mehr kompakten Sülzer Sturm zu halten. Allerdings konnte Swatosch einmal mit einer kurzen Vorlage von Zarges durchziehen und den Frankfurter Tormann mit flachem un haltbaren Schuß schlagen. Aber schon wenige Minuten nach dem Wechsel war Schmitz im Kölner Tor reichlich zappelig und der für Dietrich spielende Leis besorgte schleunigst den Rest. Die 5000 Zuschauer, die sich im strömenden Regen auf der Riesentribüne im Kölner Stadion zusammenpreßten, sahen dann eine Weile nur Frankfurt spielen. Kellerhoff, den seine westdeutschen Freunde nach Jahren wiedersahen, schoß das zweite und Ehmer kurz darauf das dritte Tor. Trumpler schließlich machte mit einem verirrten Erfolg die Niederlage der Sülzer zur völligen Gewißheit. Für Köln schoß der Swatosch Ferdl einen Treffer, aber das war auch alles. Der Sieg des Meisters war nicht mehr in Gefahr. (aus dem 'Kicker' vom 23.04.1930)

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