Eintracht Frankfurt gegen Victoria 1894 Hanau 7:0.

Viktoria 1894 Hanau war mit beträchtlichen Mannschaftssorgen nach Frankfurt gekommen. Schließlich vertraten Peter, Zentner, Fiedler, Schmidt, Neithardt, Müller, Baake, Wilhelm, Heck, Trebing und Link die schwarz-roten Farben, während Eintracht Trumpp, Schütz, Egly, Bechthold, Goldammer, Müller, Schaller, Döpfer, Ehmer, Dietrich und Kellerhoff gestellt hatte. Hier fehlte Kübert. Das Spiel war eine recht zahme Angelegenheit, ohne jegliche Aufregung, nur einmal gab es einen wirklich klassisch schönen Augenblick, als Eintracht ihr siebentes Tor machte. Es war ein Eckball, den Dietrich an die Latte köpfte, Schaller hob den Ball zu Döpfer, dieser wiederum in gleicher Weise zu Dietrich, dem ein saftiger dropkick glückte. Im übrigen verlief das ganze Treffen in ebenso ruhigen als anständigen Bahnen. Eintracht strengte sich nicht eben sonderlich an, brauchte es auch nicht, und Hanau wußte, in Würde zu sterben. So tat sich denn auch, will man von Goldammer auf der einen und Wilhelm auf der anderen Seite absehen, niemand hervor. Auch fiel keiner der Spieler als schwach unangenehm auf. Und Schiedsrichter Franz Lukassowitz vom VfR Weisenau leitete sehr gut. Knapp, sachlich und peinlich unparteiisch.     Ludwig Isenburger. (aus dem 'Kicker' vom 06.12.1927)